5. Mai 2025

Anette Moesta und Gordon Schnieder im Dialog mit Landwirten in der Region: Heimische Landwirtschaft braucht Perspektive

Im Rah­men einer gemein­sa­men Tour durch den Land­kreis May­en-Koblenz besuch­ten die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Anet­te Moes­ta und der CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­de, Gor­don Schnie­der, den land­wirt­schaft­li­chen Betrieb der Fami­lie Hick­mann in Plaidt.

Im Zen­trum des Besuchs stand der direk­te Aus­tausch mit Land­wir­tin­nen und Land­wir­ten aus der Regi­on sowie mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern des Obst- und Wein­baus, der Land­wirt­schafts­kam­mer und des Bau­ern- und Win­zer­ver­bands May­en-Koblenz. Auch Dr. Knut Schu­bert, Geschäfts­füh­rer des Bau­ern- und Win­zer­ver­ban­des May­en-Koblenz, nahm am Gespräch teil. Der viel­sei­tig geführ­te Betrieb Hick­mann mit Acker­bau, Direkt­ver­mark­tung und tier­hal­ten­den Berei­chen bot einen pra­xis­na­hen Ein­blick in die Her­aus­for­de­run­gen, vor denen vie­le Betrie­be heu­te stehen.

Der ehr­li­che Aus­tausch mit unse­ren Land­wir­ten ist für uns unver­zicht­bar. Ihre Anlie­gen und Sor­gen müs­sen Gehör fin­den, denn unse­re hei­mi­sche Land­wirt­schaft ist ein wesent­li­cher Pfei­ler für die regio­na­le Ver­sor­gung, den Erhalt unse­rer Kul­tur­land­schaft und die Stär­kung des länd­li­chen Raums“, beton­te Anet­te Moes­ta. „Es darf nicht sein, dass sich die deut­sche Land­wirt­schafts­po­li­tik dadurch aus­zeich­net, EU-Vor­­­ga­­ben zu ver­schär­fen und so den fai­ren Wett­be­werb für unse­re Betrie­be noch mehr zu erschweren.“

Die Gesprä­che mach­ten deut­lich: Die land­wirt­schaft­li­chen Betrie­be ste­hen unter mas­si­vem Druck – durch stei­gen­de Min­dest­löh­ne, über­bor­den­de Büro­kra­tie, Fach­kräf­te­man­gel und einen zuneh­men­den Preis­kampf durch Bil­lig­im­por­te. Auch die man­geln­de Pla­nungs­si­cher­heit berei­tet den Betrie­ben gro­ße Sorgen.

Gor­don Schnie­der beton­te: „Wir müs­sen den land­wirt­schaft­li­chen Betrie­ben end­lich wie­der Per­spek­ti­ven geben. Dazu gehö­ren weni­ger Büro­kra­tie, fai­re Wett­be­werbs­be­din­gun­gen und bes­se­re Rah­men­be­din­gun­gen für Aus­bil­dung und Fachkräftegewinnung.“

Anet­te Moes­ta wür­dig­te abschlie­ßend das Enga­ge­ment der Fami­lie Hick­mann und aller Betei­lig­ten: „Land­wirt­schaft ist weit mehr als ein Wirt­schafts­zweig – sie ist Fun­da­ment unse­rer regio­na­len Iden­ti­tät und Ver­sor­gung. Wir müs­sen die Land­wir­tin­nen und Land­wir­te poli­tisch stär­ken, damit sie auch in Zukunft eine tra­gen­de Rol­le im länd­li­chen Raum spie­len können.“