Anette Moesta und Gordon Schnieder im Dialog mit Landwirten in der Region: Heimische Landwirtschaft braucht Perspektive
Im Rahmen einer gemeinsamen Tour durch den Landkreis Mayen-Koblenz besuchten die Landtagsabgeordnete Anette Moesta und der CDU-Fraktionsvorsitzende, Gordon Schnieder, den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Hickmann in Plaidt.
Im Zentrum des Besuchs stand der direkte Austausch mit Landwirtinnen und Landwirten aus der Region sowie mit Vertreterinnen und Vertretern des Obst- und Weinbaus, der Landwirtschaftskammer und des Bauern- und Winzerverbands Mayen-Koblenz. Auch Dr. Knut Schubert, Geschäftsführer des Bauern- und Winzerverbandes Mayen-Koblenz, nahm am Gespräch teil. Der vielseitig geführte Betrieb Hickmann mit Ackerbau, Direktvermarktung und tierhaltenden Bereichen bot einen praxisnahen Einblick in die Herausforderungen, vor denen viele Betriebe heute stehen.
„Der ehrliche Austausch mit unseren Landwirten ist für uns unverzichtbar. Ihre Anliegen und Sorgen müssen Gehör finden, denn unsere heimische Landwirtschaft ist ein wesentlicher Pfeiler für die regionale Versorgung, den Erhalt unserer Kulturlandschaft und die Stärkung des ländlichen Raums“, betonte Anette Moesta. „Es darf nicht sein, dass sich die deutsche Landwirtschaftspolitik dadurch auszeichnet, EU-Vorgaben zu verschärfen und so den fairen Wettbewerb für unsere Betriebe noch mehr zu erschweren.“
Die Gespräche machten deutlich: Die landwirtschaftlichen Betriebe stehen unter massivem Druck – durch steigende Mindestlöhne, überbordende Bürokratie, Fachkräftemangel und einen zunehmenden Preiskampf durch Billigimporte. Auch die mangelnde Planungssicherheit bereitet den Betrieben große Sorgen.
Gordon Schnieder betonte: „Wir müssen den landwirtschaftlichen Betrieben endlich wieder Perspektiven geben. Dazu gehören weniger Bürokratie, faire Wettbewerbsbedingungen und bessere Rahmenbedingungen für Ausbildung und Fachkräftegewinnung.“
Anette Moesta würdigte abschließend das Engagement der Familie Hickmann und aller Beteiligten: „Landwirtschaft ist weit mehr als ein Wirtschaftszweig – sie ist Fundament unserer regionalen Identität und Versorgung. Wir müssen die Landwirtinnen und Landwirte politisch stärken, damit sie auch in Zukunft eine tragende Rolle im ländlichen Raum spielen können.“