25. Novem­ber 2024

Landtagsabgeordneter Torsten Welling (CDU): Bürgerunfreundliche Grundsteuerreform birgt weiter Probleme

Spä­tes­tens mit einer Gro­ßen Anfra­ge der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on zum The­ma Grund­steu­er­re­form im Som­mer 2024, war deut­lich, wel­che Aus­wir­kun­gen eine sog. „auf­kom­mens­neu­tra­le“ Umset­zung der Grund­steu­er­re­form haben wird. Weit über­wie­gend muss dies für die Kom­mu­nen vor Ort gezwun­ge­ner­ma­ßen zu einer Anhe­bung des Grun­d­steu­er-Hebe­­sa­t­­zes füh­ren, was in den meis­ten Fäl­len eine Mehr­be­las­tung der Wohn­be­bau­ung zur Fol­ge hat.

Nun gab die Lan­des­re­gie­rung dem gro­ßen Druck zwar nach, aller­dings für die meis­ten Haus­halts­auf­stel­lun­gen zu spät und zudem ein­sei­tig in der Ver­ant­wor­tung der Kom­mu­nen selbst. Der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Tors­ten Wel­ling dazu: „Die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on hat die Pro­ble­ma­tik früh erkannt und immer wie­der Ände­run­gen ange­mahnt. Wir war­nen seit Mona­ten vor stei­gen­den Wohn­kos­ten im Land und unzu­mut­ba­ren Mehr­be­las­tun­gen, des­halb haben wir die Lan­des­re­gie­rung immer wie­der auf­ge­for­dert, Unge­rech­tig­kei­ten bei der Grund­steu­er­re­form, die das Bun­des­mo­dell, mit sich bringt, auszuräumen.“

Wel­ling wei­ter: „Bis­her hat die Lan­des­re­gie­rung bei dem The­ma auf stur geschal­tet und eine Las­ten­ver­schie­bung zum Nach­teil von Mie­te­rin­nen und Mie­tern sowie Eigen­tü­me­rin­nen und Eigen­tü­mern von Wohn­raum in Kauf genom­men. Ande­re Bun­des­län­der, wie bei­spiels­wei­se Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len oder Saar­land, waren da wie­der ein­mal schnel­ler als Rhein­­land-Pfalz. Fakt ist: Das Grun­d­steu­er-Bun­­des­­mo­­dell muss auch in RLP bür­ger­freund­li­cher aus­ge­stal­tet wer­den, dar­an muss sich der Geset­zes­ent­wurf der Ampel-Frak­­tio­­nen jetzt mes­sen las­sen. Die Geset­zes­än­de­rung darf jetzt aber nicht zum Nach­teil der Kom­mu­nen füh­ren. Anders als z. B. NRW will die Ampel die Ver­ant­wor­tung kom­plett auf die Kom­mu­nen abla­den und ver­langt von ihnen die Dar­le­gung hin­rei­chen­der ver­fas­sungs­recht­li­cher Recht­fer­ti­gungs­grün­de für unter­schied­li­che Hebe­sät­ze. Etwa­ige ver­fas­sungs­recht­li­che Beden­ken muss das Land ausräumen!“