18. Novem­ber 2024

Torsten Welling (CDU): Flächendeckendes Krankenhaussterben stoppen — Lebende-Krankenhäuser-Fonds einrichten

Unse­rem Gesund­heits­we­sen geht es an vie­len Stel­len nicht gut, das mer­ken wir alle. Die Kran­ken­häu­ser in Rhein­­land-Pfalz sind davon beson­ders betrof­fen“, erklärt der kran­ken­haus­po­li­ti­sche Spre­cher der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on, Tors­ten Wel­ling, bei der jüngs­ten Ple­­nar-Deba­t­­te im Main­zer Land­tag. Bespro­chen wur­de eine Gro­ße Anfra­ge der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on zur Ent­wick­lung der Kran­ken­haus­land­schaft in Rhein­­land-Pfalz. „Fakt ist: die Ampel-Lan­­de­­re­­gie­rung sieht dem plan­lo­sen Kran­ken­haus­ster­ben in Rhein­­land-Pfalz wei­ter taten­los zu. Das Land ist gesetz­lich ver­pflich­tet, die Kos­ten für die not­wen­di­gen Kran­ken­haus­in­ves­ti­tio­nen zur Ver­fü­gung zu stel­len und kommt hier seit Jah­ren sei­ner Ver­ant­wor­tung nicht nach. Zusam­men mit den stark gestie­ge­nen Ener­­gie- und Unter­halts­kos­ten und gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen beim Per­so­nal, bei denen die Kli­ni­ken allein gelas­sen wer­den, nimmt man bil­li­gend in Kauf, dass gan­ze Fach­ab­tei­lun­gen wie die Geburts­hil­fen still­ge­legt wer­den oder Kran­ken­häu­ser voll­stän­dig von der Land­kar­te verschwinden.“

Immer mehr auch ver­sor­gungs­not­wen­di­ge Kran­ken­häu­ser ste­hen vor enor­men finan­zi­el­len Pro­ble­men bis hin zur Insol­venz­ge­fahr”, erklärt Wel­ling. „Dabei spielt die Zeit gegen unse­re Kran­ken­häu­ser und das War­ten auf eine not­wen­di­ge Reform und den Trans­for­ma­ti­ons­fonds kann zur Exis­tenz­fra­ge für eini­ge Häu­ser wer­den, die in der zukünf­ti­gen Kran­ken­haus­struk­tur benö­tigt wer­den — hier gilt es mit Weit­sicht zu hel­fen und Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men”, so Wel­ling weiter.

Ande­re Län­der wie Bran­den­burg, Baden-Wür­t­­te­m­­berg oder Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len machen es vor und inves­tie­ren in den kom­men­den Jah­ren erheb­li­che Lan­des­mit­tel in den Erhalt ihrer Kran­ken­häu­ser, um für die mög­li­che Kran­ken­haus­re­form gut vor­vor­be­rei­tet zu sein. Die rhein­­land-pfäl­­zi­­sche Lan­des­re­gie­rung geht einen ande­ren Weg: hier soll der Haus­halts­an­satz 2025 in Sum­me sogar noch um mehr als neun Mil­lio­nen Euro sinken.

 

Mit Blick auf die kom­men­den Haus­halt­be­ra­tun­gen schlägt die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on daher einen ‚Leben­­de-Kran­ken­häu­­ser-Fonds‘ vor mit jeweils 150 Mil­lio­nen Euro für die Jah­re 2025 und 2026. Wel­ling: Das ist drin­gend not­wen­dig, um die unsi­che­re Pha­se vor der Umset­zung der Trans­for­ma­ti­on zu über­brü­cken. Das ist auch drin­gend erfor­der­lich, um die neue Kran­ken­haus­struk­tur nicht auf Trüm­mern auf­zu­bau­en. Die Lücke zwi­schen der Kran­ken­haus­för­de­rung durch das Land und dem tat­säch­li­chen Mit­tel­be­darf der Ein­rich­tun­gen ist immens und sie wird jedes Jahr größer.“