22. Sep­tem­ber 2024

Anette Moesta MdL kritisiert ungerechte Grundsteuer B: „Landesregierung lässt Eigentümer und Mieter im Stich“

Die CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Anet­te Moes­ta MdL äußert schar­fe Kri­tik an der neu­en Grund­steu­er­re­ge­lung in Rhein­­land-Pfalz, die zu einem deut­li­chen Ungleich­ge­wicht zwi­schen Wohn- und Gewer­be­im­mo­bi­li­en führt. Modell­be­rech­nun­gen zei­gen, dass pri­va­te Haus­be­sit­zer und Mie­ter durch die Reform erheb­lich belas­tet wer­den, wäh­rend Gewer­be­im­mo­bi­li­en­be­sit­zer ent­las­tet wer­den. „Es kann nicht sein, dass Wohn­im­mo­bi­li­en bis zu 20 Pro­zent mehr belas­tet wer­de. Dies ist ange­sichts der bestehen­den Woh­nungs­knapp­heit und der ohne­hin hohen Belas­tun­gen für Eigen­tü­mer und Mie­ter völ­lig inak­zep­ta­bel,“ betont die Christdemokratin.

Anet­te Moes­ta MdL: “Das Pro­blem liegt, trotz eines Bun­des­mo­dells, an den unter­schied­li­chen Vor­ga­ben der Län­der bei der neu­en Grund­steu­er B.” Wäh­rend in ande­ren Bun­des­län­dern wie Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len dif­fe­ren­zier­te Hebe­sät­ze für die Grund­steu­er B ein­ge­führt wur­den oder im Saar­land unter­schied­li­che Wert­ermitt­lungs­ver­fah­ren durch den Gesetz­ge­ber vor­ge­ge­ben wur­den,  bleibt Rhein­­land-Pfalz untä­tig. „Die Lan­des­re­gie­rung ver­passt die Chan­ce, den Kom­mu­nen die Frei­heit der Mög­lich­keit zu geben, mit ver­schie­de­nen Hebe­sät­zen auf die neu­en Belas­tun­gen zu reagie­ren und die Grund­steu­er fai­rer zu gestal­ten,“ so Anet­te Moes­ta weiter.

Die CDU-Poli­­ti­ke­rin for­dert  des­halb die Ein­füh­rung dif­fe­ren­zier­ter Hebe­sät­ze oder eines ande­ren Bewer­tungs­sys­tems  auch in Rhein­­land-Pfalz, um die Belas­tun­gen gerech­ter zu ver­tei­len und den Anstieg der Wohn­kos­ten zu brem­sen. „Ande­re Bun­des­län­der machen es vor: Die Kom­mu­nen dort kön­nen ihre Hebe­sät­ze für Wohn- und Gewer­be­im­mo­bi­li­en getrennt fest­le­gen, um so gezielt über­mä­ßi­ge Belas­tun­gen für Wohn­im­mo­bi­li­en zu ver­hin­dern,“ erklärt Anet­te Moes­ta. „Das stärkt nicht nur die kom­mu­na­le Selbst­ver­wal­tung, son­dern sorgt auch dafür, dass Woh­nen bezahl­bar bleibt.“

Die Lan­des­re­gie­rung schiebt die Ver­ant­wor­tung auf die Kom­mu­nen ab und lässt Eigen­tü­mer und Mie­ter im Stich,“ unter­streicht Anet­te Moes­ta. „Statt Lösun­gen zu schaf­fen, wird der Schwar­ze Peter wei­ter­ge­reicht, und die Zeit drängt: Bis zum 31. Dezem­ber 2024 muss ein ent­spre­chen­des Gesetz in Kraft tre­ten, damit die Kom­mu­nen es recht­zei­tig umset­zen können.“

Abschlie­ßend for­dert die CDU-Poli­­ti­ke­rin die Lan­des­re­gie­rung auf, ihrer Ver­ant­wor­tung nach­zu­kom­men und den Kom­mu­nen die nöti­gen Mit­tel und Kom­pe­ten­zen zur Ver­fü­gung zu stel­len, um eine fai­re Umset­zung der Grund­steu­er­re­form zu gewährleisten.