22. April 2024

CDU-Abgeordnete zur Pflegesituation in Rheinland-Pfalz: Anette Moesta fordert Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Pflege

Die CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Anet­te Moes­ta hebt die Dring­lich­keit der Ver­bes­se­rung der Pfle­ge­si­tua­ti­on in Rhein­­land-Pfalz her­vor. Anhand eines kürz­lich ein­ge­brach­ten Antrags der CDU-Frak­­ti­on betont sie die zuneh­men­den Her­aus­for­de­run­gen, denen sich die Pfle­ge­bran­che gegen­über­sieht, wie Fach­kräf­te­man­gel und stei­gen­de Kos­ten. „Es ist fünf nach zwölf, und es muss sofort gehan­delt wer­den“, so die CDU-Poli­­ti­ke­rin. „Wir sehen Insol­ven­zen von Pfle­ge­diens­ten, Schlie­ßun­gen von Sta­tio­nen in Alten­hei­men und Defi­zi­te in der pfle­ge­ri­schen Ver­sor­gung. Das ist die Rea­li­tät, mit der wir kon­fron­tiert sind.“ Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te weist auf die wich­ti­ge Rol­le hin, die Ange­hö­ri­ge als Pfle­gen­de ein­neh­men, und die Not­wen­dig­keit, die­se zu unter­stüt­zen: „Ange­bo­te zur Unter­stüt­zung im All­tag nach § 45a SGB XI sind ein wert­vol­ler Bei­trag zur Ent­las­tung der Pfle­ge­per­so­nen, doch lei­der sind in Rhein­­land-Pfalz weni­ger Men­schen in der Lage, die­se Leis­tun­gen in Anspruch zu neh­men“, erklärt Anet­te Moes­ta, die selbst vie­le Gesprä­che Akteu­ren in der Pfle­ge geführt hat. Die senio­ren­po­li­ti­sche Spre­che­rin der CDU-Frak­­ti­on besucht immer wie­der Senio­ren­ein­rich­tun­gen und Pfle­ge­stütz­punk­te, um sich selbst ein Bild von der Lage im Land zu machen.

Der Antrag der CDU-Frak­­ti­on umfasst kon­kre­te For­de­run­gen: die Über­nah­me der Inves­ti­ti­ons­kos­ten in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen, die Schaf­fung wei­te­rer Verhinderungs‑, Kur­z­­zeit- und Tages­pfle­ge­plät­ze, die Fle­xi­bi­li­sie­rung der Fach­kraft­quo­te und die Unter­stüt­zung des Ver­bleibs im Pfle­ge­be­ruf. „Wir müs­sen die Rah­men­be­din­gun­gen so gestal­ten, dass sie attrak­tiv für die Aus­bil­dung sind, Abbre­cher­quo­ten mini­mie­ren und höhe­re Qua­li­fi­zie­run­gen stär­ken“, for­dert Anet­te Moes­ta und fügt hin­zu: „Es ist an der Zeit, die Kom­pe­ten­zen der Pfle­ge­fach­kräf­te zu stär­ken und ihnen mehr Ver­ant­wor­tung zu übertragen.“

Die CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te appel­liert an die Lan­des­re­gie­rung, büro­kra­ti­sche Hür­den abzu­bau­en und die Digi­ta­li­sie­rung im Pfle­ge­be­reich zu för­dern. Sie schlägt die Ein­rich­tung eines run­den Tisches „Akti­ons­bünd­nis Pfle­ge“ vor, um die Ver­sor­gung zu sichern und prä­ven­ti­ve sowie reha­bi­li­ta­ti­ve Maß­nah­men zu stär­ken. Die Christ­de­mo­kra­tin weist abschlie­ßend auf die Not­wen­dig­keit einer umfas­sen­den Sozi­al- und Ger­ia­trie­pla­nung hin: „Nur durch gemein­schaft­li­ches Han­deln kön­nen wir die Her­aus­for­de­run­gen bewäl­ti­gen und unse­ren Mit­men­schen die Pfle­ge zukom­men las­sen, die sie verdienen.“