CDU-Politikerin unterstützt Aktion „Leben ohne Internet“: Anette Moesta setzt sich für digitale Inklusion ein
In Deutschland leben schätzungsweise 7 Millionen ältere Menschen ohne Internetzugang, was sie im Alltag vor erhebliche Herausforderungen stellt – so auch in Andernach, Mendig und der Pellenz.
Die Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?“ der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) zielt darauf ab, auf die Probleme dieser Menschen aufmerksam zu machen. Die Landtagsabgeordnete und seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Anette Moesta engagiert sich für dieses Anliegen und betont die Notwendigkeit, auch im digitalen Zeitalter inklusive Lösungen anzubieten.
Anette Moesta beobachtet in ihrem politischen Wirken täglich, dass Menschen aller Altersgruppen, die offline sind, sich zunehmend ausgegrenzt fühlen. „Viele Dienstleistungen sind nur noch digital verfügbar. „Das darf jedoch nicht dazu führen, dass wir Menschen, die nicht digital unterwegs sind, ausschließen“, mahnt die CDU-Politikerin. Die Abgeordnete unterstreicht, dass digitale Angebote nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu analogen Formaten betrachtet werden müssen und dass individuelle Unterstützung statt allgemeiner Informationsveranstaltungen notwendig ist.
Die Wirklichkeit zeigt, dass vorhandene Angebote wie Digitalbotschafter nicht ausreichen. Anette Moesta weist auch auf das Bedürfnis hin, die Privatsphäre zu schützen: „Es gibt Menschen, die nicht möchten, dass ihre Daten gesammelt werden. Wir müssen deren Entscheidung respektieren und dürfen sie nicht marginalisieren.“
Die Abgeordnete äußert sich zudem besorgt über die Bestrebungen, die kommunalrechtlichen Vorschriften in Rheinland-Pfalz zu ändern und damit die ausschließlich digitale Zustellung von Einladungen zu kommunalen Sitzungen zu ermöglichen. „Eine solche Änderung würde Menschen von der Teilhabe ausschließen und könnte ihre Entfremdung von der Gemeinde und letztlich von der Demokratie verstärken“, warnt die Christdemokratin.
Sie kritisiert ebenfalls das Verhalten von Verwaltungen und Banken, die berechtigte Interessen von insbesondere älteren Menschen, weiterhin analog unterwegs zu sein, nicht berücksichtigt werden. „Das ist eine Form der Entmündigung. Wir müssen sowohl digitale als auch analoge Wege beschreiten. Wenn wir die nicht digitalen Menschen verlieren, verlieren wir ein Stück unserer Gemeinschaft“, so Anette Moesta.
Für weiterführende Informationen und Unterstützung verweist Anette Moesta auf die Website der BAGSO (www.bagso.de), die per E‑Mail unter gehtsnoch@bagso.de oder telefonisch unter 0228/249993–56 zu erreichen ist.