18. März 2024

CDU-Politikerin unterstützt Aktion „Leben ohne Internet“: Anette Moesta setzt sich für digitale Inklusion ein

In Deutsch­land leben schät­zungs­wei­se 7 Mil­lio­nen älte­re Men­schen ohne Inter­net­zu­gang, was sie im All­tag vor erheb­li­che Her­aus­for­de­run­gen stellt – so auch in Ander­nach, Men­dig und der Pellenz.

Die Akti­on „Leben ohne Inter­net – geht’s noch?“ der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Senio­ren­or­ga­ni­sa­tio­nen (BAGSO) zielt dar­auf ab, auf die Pro­ble­me die­ser Men­schen auf­merk­sam zu machen. Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te und senio­ren­po­li­ti­sche Spre­che­rin der CDU-Frak­­ti­on Anet­te Moes­ta enga­giert sich für die­ses Anlie­gen und betont die Not­wen­dig­keit, auch im digi­ta­len Zeit­al­ter inklu­si­ve Lösun­gen anzubieten.

Anet­te Moes­ta beob­ach­tet in ihrem poli­ti­schen Wir­ken täg­lich, dass Men­schen aller Alters­grup­pen, die off­line sind, sich zuneh­mend aus­ge­grenzt füh­len. „Vie­le Dienst­leis­tun­gen sind nur noch digi­tal ver­füg­bar. „Das darf jedoch nicht dazu füh­ren, dass wir Men­schen, die nicht digi­tal unter­wegs sind, aus­schlie­ßen“, mahnt die CDU-Poli­­ti­ke­rin. Die Abge­ord­ne­te unter­streicht, dass digi­ta­le Ange­bo­te nicht als Ersatz, son­dern als Ergän­zung zu ana­lo­gen For­ma­ten betrach­tet wer­den müs­sen und dass indi­vi­du­el­le Unter­stüt­zung statt all­ge­mei­ner Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen not­wen­dig ist.

Die Wirk­lich­keit zeigt, dass vor­han­de­ne Ange­bo­te wie Digi­tal­bot­schaf­ter nicht aus­rei­chen. Anet­te Moes­ta weist auch auf das Bedürf­nis hin, die Pri­vat­sphä­re zu schüt­zen: „Es gibt Men­schen, die nicht möch­ten, dass ihre Daten gesam­melt wer­den. Wir müs­sen deren Ent­schei­dung respek­tie­ren und dür­fen sie nicht marginalisieren.“

Die Abge­ord­ne­te äußert sich zudem besorgt über die Bestre­bun­gen, die kom­mu­nal­recht­li­chen Vor­schrif­ten in Rhein­­land-Pfalz zu ändern und damit die aus­schließ­lich digi­ta­le Zustel­lung von Ein­la­dun­gen zu kom­mu­na­len Sit­zun­gen zu ermög­li­chen. „Eine sol­che Ände­rung wür­de Men­schen von der Teil­ha­be aus­schlie­ßen und könn­te ihre Ent­frem­dung von der Gemein­de und letzt­lich von der Demo­kra­tie ver­stär­ken“, warnt die Christdemokratin.

Sie kri­ti­siert eben­falls das Ver­hal­ten von Ver­wal­tun­gen und Ban­ken, die berech­tig­te Inter­es­sen von ins­be­son­de­re älte­ren Men­schen, wei­ter­hin ana­log unter­wegs zu sein, nicht berück­sich­tigt wer­den. „Das ist eine Form der Ent­mün­di­gung. Wir müs­sen sowohl digi­ta­le als auch ana­lo­ge Wege beschrei­ten. Wenn wir die nicht digi­ta­len Men­schen ver­lie­ren, ver­lie­ren wir ein Stück unse­rer Gemein­schaft“, so Anet­te Moesta.

Für wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen und Unter­stüt­zung ver­weist Anet­te Moes­ta auf die Web­site der BAGSO (www.bagso.de), die per E‑Mail unter gehtsnoch@bagso.de oder tele­fo­nisch unter 0228/249993–56 zu errei­chen ist.