29. Febru­ar 2024

Dorfbudget“ – SPD-Almosen helfen den Kommunen nicht

Im Vor­feld der Kom­mu­nal­wahl kün­digt die SPD Rhein­­land-Pfalz an, mit einem mini Dorf­bud­get die unab­hän­gi­ge Selbst­ver­wal­tung vor Ort stär­ken zu wol­len. Die CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Anet­te Moes­ta zeigt sich ver­wun­dert über die­ses SPD-Almo­­sen: „Seit Wochen und Mona­ten lau­fen Kom­mu­nen im Kreis May­en-Koblenz Sturm, weil sie immer weni­ger Geld und kaum noch Spiel­raum für frei­wil­li­ge Leis­tun­gen haben. Nun kommt die SPD neun­mal­klug daher und will 1.500 Euro ‚Dorf­bud­get‘ für klei­ne Orte unter 1.000 Ein­woh­nern ver­tei­len! Das kann doch nicht die Ant­wort auf die finan­zi­el­le Not­la­ge der Kom­mu­nen und deren unzäh­li­gen Hil­fe­ru­fe sein? Die Genos­sen schei­nen nicht ver­stan­den zu haben, unter wel­chem Druck die Dör­fer, Städ­te und Land­krei­se im Land ste­hen und wor­an es wirk­lich fehlt“, stellt Anet­te Moes­ta fest. Erst schränkt das Land mit sei­ner unsäg­li­chen Finanz­po­li­tik die Ent­­schei­­dungs- und Hand­lungs­spiel­räu­me für vie­le Kom­mu­nen wei­test­ge­hend ein und dann ser­viert die SPD Almosen.

Anet­te Moes­ta spricht von einer „Frech­heit gegen­über den vie­len kom­mu­na­len Man­dats­trä­gern, die ver­su­chen in ehren­amt­li­cher Arbeit den Laden am Lau­fen zu hal­ten.“ Sie for­dert die Lan­des­re­gie­rung mit SPD-Minis­­ter­prä­­si­­den­­tin Drey­er auf, die Dör­fer, Städ­te und Krei­se im Land end­lich mit aus­rei­chend Geld aus­zu­stat­ten! „Unse­re Kom­mu­nen wür­den sehr ger­ne die Auf­ga­ben und die wün­schens­wer­ten und not­wen­di­gen Pro­jek­te vor Ort umset­zen, wenn man ihnen denn die ver­fas­sungs­ge­mäß zuste­hen­den finan­zi­el­len Mit­tel dazu end­lich zur Ver­fü­gung stellt. Dann bräuch­te es sol­cher Über­le­gun­gen erst gar nicht. Lei­der schei­ne es der SPD nur noch um Über­schrif­ten, aber nicht mehr um die Lösung der kom­mu­na­len Pro­ble­me zu gehen. Anet­te Moes­ta emp­fiehlt ihren SPD-Kol­­le­­gin­­nen und ‑Kol­le­gen, sich ein­mal die Kos­ten für ihre Bei­­spiel-Anschaf­­fun­­gen fürs Dorf­bud­get anzu­schau­en – ein Rast­platz in den Wein­ber­gen, die Sanie­rung des Bolz­plat­zes oder die Ein­rich­tung von Spiel­plät­zen für 1.500 Euro? „Das glaubt auch nur die SPD!“