22. Janu­ar 2024

Anette Moesta begrüßt Erhöhung der Zulage für Beamte bei Polizei, Feuerwehr und JVA — „Landesregierung bleibt weit hinter Erwartungen zurück“

Wäh­rend der Bund und die meis­ten ande­ren Bun­des­län­der Rhein­­land-Pfalz bereits lan­ge über­holt hat­ten, ist der Druck auf die Lan­des­re­gie­rung nun zu groß gewor­den. Die Zula­gen für Poli­zis­ten, Feu­er­wehr­leu­te und JVA-Bediens­­te­­te sol­len nun um 48 Euro ange­ho­ben wer­den. Die CDU-Frak­­ti­on, die wie­der­holt im rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Land­tag auf eine Anglei­chung an das Bun­des­ni­veau gedrängt hat, sieht die Erhö­hung grund­sätz­lich posi­tiv. Die CDU-Abge­­or­d­­ne­­te und Mit­glied im Innen­aus­schuss Anet­te Moes­ta kri­ti­siert aller­dings, dass die Umset­zung halb­her­zig und viel zu spät komme.

Die bestehen­de Ungleich­be­hand­lung im Ver­gleich zum Bund und ande­ren Län­dern bleibt ein Kri­tik­punkt: „Glei­cher Lohn für glei­che Arbeit soll­te das Leit­prin­zip sein. Doch in Rhein­­land-Pfalz gilt dies schein­bar nicht“, so Anet­te Moes­ta. Bereits im Janu­ar 2022 wur­de die Poli­zei­zu­la­ge auf Bun­des­ebe­ne auf 228 Euro erhöht, wäh­rend sie in Rhein­­land-Pfalz trotz der ange­kün­dig­ten Anhe­bung bei 180 Euro bleibt. „Die­se Ungleich­be­hand­lung und gerin­ge Wert­schät­zung für die muti­ge und zuneh­mend schwie­ri­ge Arbeit der Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten in Rhein­­land-Pfalz, sowie der Feu­er­wehr­leu­te und JVA-Bediens­­te­­ten, soll­te der Innen­mi­nis­ter sei­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern erklä­ren, die täg­lich ihr Leben für uns ris­kie­ren“, for­dert die Christ­de­mo­kra­tin. „Wir emp­fin­den dies als schlicht unge­recht. Zudem hat die Lan­des­re­gie­rung ver­säumt sicher­zu­stel­len, dass die Beam­tin­nen und Beam­ten auch im Alter davon pro­fi­tie­ren. Die For­de­rung nach der Ruhe­ge­halts­fä­hig­keit der Zula­ge besteht seit Jah­ren, aber Rhein­­land-Pfalz bleibt auch hier weit hin­ter den Erwar­tun­gen zurück.“

Lei­der hat der Innen­mi­nis­ter mit die­ser Ent­schei­dung erneut ver­säumt, ver­nünf­ti­ge und attrak­ti­ve Rah­men­be­din­gun­gen zu schaf­fen. Die Bewer­ber­zah­len sind wei­ter rück­läu­fig, und die­se ver­säum­te Gele­gen­heit wird dar­an nichts ändern. Unse­re Posi­ti­on bleibt unver­än­dert: Poli­zei und Feu­er­wehr in Rhein­­land-Pfalz ver­die­nen mehr“, so die CDU-Abge­­or­d­­ne­­te abschließend.