25. Sep­tem­ber 2023

Anette Moesta (CDU) besucht Seniorenzentrum in Andernach: „Mehr Zeit für die Bewohner!“

Unter dem Leit­spruch „Mit­ten im Leben – sicher und gebor­gen!“ öff­ne­te das Katha­ri­­na-Kas­­per-Senio­­ren­­zen­­trum in Ander­nach sei­ne Türen für die hei­mi­sche Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Anet­te Moes­ta (CDU). Die kom­mis­sa­ri­sche Lei­tung des Zen­trums, Hele­na Bau­er, der Sozia­le Dienst ver­tre­ten durch Ingrid Musi­ol und der Heim­bei­rat mit Manue­la Blae­ser emp­fin­gen die Poli­ti­ke­rin, um ihr einen Ein­blick in die Situa­ti­on der Pfle­ge und die aktu­ell drän­gen­den Her­aus­for­de­run­gen zu geben.

Das Katha­ri­­na-Kas­­per-Senio­­ren­­zen­­trum bie­tet ins­ge­samt rund 100 sta­tio­nä­re Pfle­ge­plät­ze an und hat sich zum Ziel gesetzt, älte­re Men­schen sowie auch jun­ge Pati­en­ten, die nach einem Kran­ken­haus­auf­ent­halt noch nicht allei­ne leben kön­nen, sicher und gebor­gen zu betreu­en. Wäh­rend des Besuchs wur­de deut­lich, dass ins­be­son­de­re nach Kran­ken­haus­auf­ent­hal­ten der Bedarf an Pfle­ge­plät­zen, ins­be­son­de­re Kurz­zeit­pfle­ge­plät­zen, stark zuge­nom­men hat. Bedau­er­li­cher­wei­se sind die­se nicht aus­rei­chend refi­nan­ziert, was zu einer Knapp­heit an ver­füg­ba­ren Plät­zen führt.

Die Not­wen­dig­keit einer ganz­heit­li­chen Betrach­tung von medi­zi­ni­scher Ver­sor­gung, Reha­bi­li­ta­ti­on und Pfle­ge wur­de wäh­rend des Tref­fens schnell deut­lich, da die­se Berei­che eng mit­ein­an­der ver­knüpft sind und nur durch eine inte­grier­te Her­an­ge­hens­wei­se gute Lösun­gen gefun­den wer­den kön­nen. Es wur­de jedoch auch betont, dass es im Pfle­ge­sys­tem ins­ge­samt an finan­zi­el­len Res­sour­cen man­gelt, wie von Hele­na Bau­er und Ingrid Musi­ol bekräftigten.

Die Bewäl­ti­gung von Mit­ar­bei­ter­aus­fäl­len erfolgt teil­wei­se durch Leih­ar­beit, doch die­se Maß­nah­me ist auf­grund der unzu­rei­chen­den Pfle­ge­sät­ze nur begrenzt mög­lich, was letzt­lich in allen Senio­ren­hei­men zu einem vor­über­ge­hen­den Auf­nah­me­stopp füh­ren kann.

Die gene­ra­lis­ti­sche Aus­bil­dung im Pfle­ge­be­reich hat dazu geführt, dass Fach­kräf­te in Kran­ken­häu­ser abwan­dern, was die Situa­ti­on in den Pfle­ge­ein­rich­tun­gen wei­ter ver­schärft. Es wur­den ver­schie­de­ne Ansät­ze zur Kom­pen­sa­ti­on die­ser Her­aus­for­de­run­gen erör­tert, dar­un­ter die För­de­rung von Aus­bil­dun­gen, die Ein­füh­rung neu­er Arbeits­mo­del­le und Bonus­punk­te sowie die Anwer­bung aus­län­di­scher Fachkräfte.

Eine der drän­gends­ten Anlie­gen, die wäh­rend mei­nes Besuchs zur Spra­che kam, ist der Man­gel an Zeit für die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner in den Pfle­ge­ein­rich­tun­gen“, sagt die Christ­de­mo­kra­tin Anet­te Moes­ta. „Ich möch­te daher die Arbeit des enga­gier­ten Heim­bei­rats, der ver­schie­de­ne Akti­vi­tä­ten wie die Ein­füh­rung von Hoch­bee­ten und Thea­ter­auf­füh­run­gen för­dert, beson­ders hervorheben.“