23. Juli 2023

Anette Moesta (CDU) spricht im rheinland-pfälzischen Landtag: „Kommunen vor dem finanziellen Kollaps – Kommunalen Finanzausgleich nachbessern!“

Höhe­re Steu­ern, ver­nach­läs­sig­te Stra­ßen und Bau­pro­jek­te, unzu­rei­chend sanier­te Kin­der­ta­ges­stät­ten und frus­trier­te Kom­mu­nal­ver­tre­ter – die­se The­men stan­den im Fokus der Rede von CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten Anet­te Moes­ta im rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Landtag.

Anet­te Moes­ta kri­ti­sier­te in ihrer Par­la­ments­an­spra­che vor allem die Aus­wir­kun­gen des neu­en kom­mu­na­len Finanz­aus­gleichs (KFA) von 2022 sowie die Poli­tik der rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Ampel­ko­ali­ti­on. Sie beton­te, dass die Bewäh­rungs­pro­be des hoch­ge­lob­ten neu­en Finanz­aus­gleichs­sys­tems nicht bestan­den wur­de und drin­gend Nach­bes­se­run­gen erfor­der­lich seien.

Die Lan­des­re­gie­rung wer­de den Her­aus­for­de­run­gen, wie stei­gen­den Ener­gie­prei­sen, Pro­ble­men im öffent­li­chen Nah­ver­kehr, der Kita-Betreu­ung und der Flücht­lings­in­te­gra­ti­on nicht gerecht und las­se die Kom­mu­nen mit ihren Auf­ga­ben und der Finan­zie­rung allein, so die Abge­ord­ne­te. Sie betrach­tet das Gesetz zum kom­mu­na­len Finanz­aus­gleich als rea­li­täts­fern und wirft der Lan­des­re­gie­rung vor Ver­ant­wor­tung abzu­schie­ben: „Das Land macht die Plä­ne und ande­re sind für das Umset­zen zustän­dig.“ Wenn das Gesetz dann in den Kom­mu­nen schei­te­re, wür­de die Schuld an die­se abge­scho­ben und füh­re zu Frus­tra­ti­on und irgend­wann zum Kol­laps der Kom­mu­nen, führt die CDU-Poli­­ti­ke­rin aus.

Wir erwar­ten unver­züg­li­che Anpas­sun­gen des kom­mu­na­len Finanz­aus­gleichs, Kor­rek­tu­ren von Feh­lern und Nach­bes­se­run­gen bei der Finan­zie­rung“, for­dert Anet­te Moes­ta. Nur so kön­ne das Ver­trau­en der Haupt- und Ehren­amt­ler in den Kom­mu­nen wie­der­her­ge­stellt und die für eine funk­tio­nie­ren­de Demo­kra­tie not­wen­di­gen finan­zi­el­len Ent­schei­dungs­mög­lich­kei­ten vor Ort erhal­ten oder geschaf­fen werden.

Die CDU-Frak­­ti­on ver­langt daher, dass die Lan­des­re­gie­rung einen Nach­trags­haus­halt ein­bringt, um die erfor­der­li­chen Mit­tel bereit­zu­stel­len und die Situa­ti­on in den Kom­mu­nen zu verbessern.