19. Juni 2023

Besuch der Kita Sonnenschein in Höhr-Grenzhausen

Gemein­sam mit Stadt­bür­ger­meis­ter Micha­el Thie­sen besuch­te der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te der CDU, Peter Mos­kopp, die Kin­der­ta­ges­stät­te Son­nen­schein in Höhr-Gren­z­hau­­sen. Emp­fan­gen wur­de der Besuch von der enga­gier­ten Kita-Lei­­tung, Frau Made­lei­ne Lode. Frau Lode führ­te durch die Räum­lich­kei­ten und das Außen­ge­län­de der Kita und war stolz die ver­schie­de­nen Spiel­be­rei­che der Ein­rich­tung vorzustellen.

Die Kita Son­nen­schein befin­det sich in einem Wohn­ge­biet, in der Stadt Höhr-Gren­z­hau­­sen und grenzt unmit­tel­bar ans Rat­haus der Ver­bands­ge­mein­de­ver­wal­tung an. Das eins­ti­ge Bür­ger­meis­ter­haus wur­de 1995 nach bau­li­chen Ver­än­de­run­gen als Kin­der­ta­ges­stät­te genutzt. Heu­te wer­den in den Räum­lich­kei­ten 49 Kin­der in zwei Grup­pen von 7 päd­ago­gi­schen Fach­kräf­ten betreut. Es zeich­net sich jedoch bereits jetzt ab, dass per­spek­ti­visch zwei wei­te­re Grup­pen in Höhr-Gren­z­hau­­sen geschaf­fen wer­den müs­sen, da der Bedarf an Betreu­ungs­plät­zen vor Ort nicht gedeckt ist und wei­ter­hin steigt. Dies wird auch durch die vor­lie­gen­den War­te­lis­ten ent­spre­chend belegt.

Heu­te ist das Gebäu­de in die Jah­re gekom­men und soll ent­spre­chend saniert wer­den. Durch einen zusätz­li­chen Anbau müs­sen wei­te­re Raum­ka­pa­zi­tä­ten geschaf­fen wer­den, die für das neue Kita-Gesetz und deren Umset­zung erfor­der­lich sind. Wäh­rend die­ser Sanie­rungs- und Bau­pha­se wird die Kita-Son­­nen­­schein in ein Gebäu­de in der Stadt Höhr-Gren­z­hau­­sen umziehen.

Das neue Kita-Gesetz ver­pflich­tet den kom­mu­na­len Trä­ger jedem Kind einen durch­gän­gi­gen Betreu­ungs­platz mit einem war­men Mit­tag­essen anzu­bie­ten. Im Gespräch mit Kita­lei­tung und Stadt­bür­ger­meis­ter Thie­sen wur­de dem Abge­ord­ne­ten der Unmut über das neue Kita-Zukunfts­­­ge­­setz mit­ge­teilt. Die Nach­fra­ge nach Kita-Plä­t­­zen steigt und führt unaus­weich­lich dazu, neue Kita-Plä­t­­ze mit einem immensen Inves­ti­ti­ons­auf­wand zu schaf­fen. „Für die Sanie­rung der Kita-Son­­nen­­schein wer­den vom Land kei­ne Mit­tel zur Ver­fü­gung gestellt. Ledig­lich für die Schaf­fung neu­er Betreu­ungs­plät­ze,“ so Stadt­bür­ger­meis­ter Thiesen. 

Auch der Fach­kräf­te­man­gel ist hier zu nen­nen. Für die Betreu­ung unse­rer Kleins­ten muss aus­rei­chend Per­so­nal vor­han­den sein, das der­zeit auf dem Arbeits­markt nur schwer zu gewin­nen ist. Hier muss drin­gend etwas getan wer­den. Der Per­so­nal­so­ckel müss­te neu berech­net und der Rea­li­tät sowie den Anfor­de­run­gen ange­passt wer­den,“ so die Lei­te­rin der Kita. „Die finan­zi­el­le Förderung/Unterstützung der Tages­müt­ter soll­te erheb­lich nach­ge­bes­sert, erwei­tert und neu über­dacht wer­den. Nur mit Unter­stüt­zung von Tages­müt­tern kann der Über­gang, bis aus­rei­chend Kita­plät­ze zur Ver­fü­gung ste­hen, die Betreu­ung aller Kin­der sicher­stel­len,“ so Peter Moskopp. 

In den ver­gan­ge­nen Wochen besuch­te Peter Mos­kopp meh­re­re Kitas in sei­nem Wahl­kreis und stell­te fest, dass das Kita-Per­­so­nal mas­siv über­be­las­tet ist. „Die Mehr­ar­beit und Über­be­las­tung in den Kitas mit dem Rechts­an­spruch auf eine durch­ge­hen­de Sie­­ben-Stun­­den-Betreu­ung wird durch das Kita-Gesetz nicht aus­ge­gli­chen“, erklärt der Abge­ord­ne­te Peter Mos­kopp. Um die mit dem Gesetz ange­streb­ten Zie­le zu errei­chen, muss es deut­li­che Nach­bes­se­run­gen geben. Nach­bes­se­rung im Hin­blick der Finan­zie­rung und der Gewin­nung von Fachkräften.