8. Mai 2023

Fachtagung Einsamkeit der CDU-Landtagsfraktion zeigt: „Einsamkeit beschäftigt die Menschen“

Ein beson­ders wich­ti­ges The­ma hat­te sich die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on Rhein­­land-Pfalz ange­nom­men und kürz­lich zu einer Fach­ta­gung zum The­ma „Ein­sam­keit“ ein­ge­la­den. Ver­schie­de­ne Exper­ten dis­ku­tier­ten inten­siv mit den Abge­ord­ne­ten. „Dass aber auch zahl­rei­che Bür­ge­rin­nen und Bür­gern der Ein­la­dung gefolgt sind, zeigt, dass wir mit dem The­ma einen Nerv getrof­fen haben“, so die senio­ren­po­li­ti­sche Spre­che­rin der CDU-Frak­­ti­on Anet­te Moes­ta MdL. „Das The­ma Ein­sam­keit beschäf­tigt die Menschen.“

Die Bun­des­vor­sit­zen­de der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Senio­ren­or­ga­ni­sa­tio­nen, Dr. Regi­na Gör­ner, die Sozi­al­ethi­ke­rin Prof. Dr. Eli­sa­beth Jünemann, die Bür­ger­meis­te­rin der Ver­bands­ge­mein­de Wir­ges, Alex­an­dra Mar­zi und die Publi­zis­tin Dia­na Kin­nert stell­ten in Impuls­vor­trä­gen ihre jewei­li­gen Per­spek­ti­ven auf das The­ma vor.

Die Quint­essenz der Ver­an­stal­tung ist für mich, dass Ein­sam­keit nur bekämpft wer­den kann durch nied­rig­schwel­li­ge Teil­ha­be­mög­lich­kei­ten vor Ort“, erklärt Anet­te Moes­ta MdL. „Für Rhein­­land-Pfalz bedeu­tet das, dass in den Orts- und Ver­bands­ge­mein­de bzw. in den Städ­ten, Stadt­tei­len und Quar­tie­ren geziel­te Ange­bo­te für allein­ste­hen­de Men­schen geschaf­fen wer­den müs­sen. Es ist eine kom­mu­na­le Auf­ga­be, die drin­gend mit Leben gefüllt wer­den muss. Hier muss das Land finan­zi­ell unter­stüt­zen, damit gleich­wer­ti­ge Lebens­be­din­gun­gen in Rhein­­land-Pfalz mög­lich sind – egal ob in der Stadt oder auf dem Land“, so die Christdemokratin.

Das Kon­zept „Gemein­de­schwes­ter plus“ rei­che nicht, wie sich am Bei­spiel der Ver­bands­ge­mein­de Wir­ges zei­ge. Für über 80-jäh­ri­­ge Men­schen sei dies unzu­rei­chend. Viel­mehr gin­ge es um sozia­le und kul­tu­rel­le Teil­ha­be. „Was wir brau­chen, sind haupt­amt­li­che Netz­wer­ker vor Ort, Senio­ren­lot­sen, die Ehren­amt­ler koor­di­nie­ren und die Men­schen zusam­men­brin­gen“, sagt Anet­te Moes­ta. Zwar bie­te die Digi­ta­li­sie­rung auch eine Chan­ce, jedoch müs­sen digi­ta­le Ange­bo­te zu den Men­schen gebracht wer­den, damit sie funk­tio­nie­ren. Der ehren­amt­li­che „Digi­bot­schaf­ter“ sei ein guter Gedan­ke, aber erst zusam­men mit fes­ten Anlauf­stel­len wie die PIKSL-Büros wirk­lich effektvoll.