Fachtagung Einsamkeit der CDU-Landtagsfraktion zeigt: „Einsamkeit beschäftigt die Menschen“
Ein besonders wichtiges Thema hatte sich die CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz angenommen und kürzlich zu einer Fachtagung zum Thema „Einsamkeit“ eingeladen. Verschiedene Experten diskutierten intensiv mit den Abgeordneten. „Dass aber auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürgern der Einladung gefolgt sind, zeigt, dass wir mit dem Thema einen Nerv getroffen haben“, so die seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Anette Moesta MdL. „Das Thema Einsamkeit beschäftigt die Menschen.“
Die Bundesvorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, Dr. Regina Görner, die Sozialethikerin Prof. Dr. Elisabeth Jünemann, die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Wirges, Alexandra Marzi und die Publizistin Diana Kinnert stellten in Impulsvorträgen ihre jeweiligen Perspektiven auf das Thema vor.
„Die Quintessenz der Veranstaltung ist für mich, dass Einsamkeit nur bekämpft werden kann durch niedrigschwellige Teilhabemöglichkeiten vor Ort“, erklärt Anette Moesta MdL. „Für Rheinland-Pfalz bedeutet das, dass in den Orts- und Verbandsgemeinde bzw. in den Städten, Stadtteilen und Quartieren gezielte Angebote für alleinstehende Menschen geschaffen werden müssen. Es ist eine kommunale Aufgabe, die dringend mit Leben gefüllt werden muss. Hier muss das Land finanziell unterstützen, damit gleichwertige Lebensbedingungen in Rheinland-Pfalz möglich sind – egal ob in der Stadt oder auf dem Land“, so die Christdemokratin.
Das Konzept „Gemeindeschwester plus“ reiche nicht, wie sich am Beispiel der Verbandsgemeinde Wirges zeige. Für über 80-jährige Menschen sei dies unzureichend. Vielmehr ginge es um soziale und kulturelle Teilhabe. „Was wir brauchen, sind hauptamtliche Netzwerker vor Ort, Seniorenlotsen, die Ehrenamtler koordinieren und die Menschen zusammenbringen“, sagt Anette Moesta. Zwar biete die Digitalisierung auch eine Chance, jedoch müssen digitale Angebote zu den Menschen gebracht werden, damit sie funktionieren. Der ehrenamtliche „Digibotschafter“ sei ein guter Gedanke, aber erst zusammen mit festen Anlaufstellen wie die PIKSL-Büros wirklich effektvoll.