6. März 2023

CDU-Fraktion will Teilhabe und Mitwirkung von Seniorinnen und Senioren stärken — Anette Moesta: „Landesregierung vernachlässigt Seniorinnen und Senioren“

Was für Kin­der und Jugend­lich gel­ten soll, muss auch für Senio­rin­nen und Senio­ren gel­ten“, erklärt die senio­ren­po­li­ti­sche Spre­che­rin der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on anläss­lich geplan­ter Ände­rung kom­mu­nal­recht­li­cher Vor­schrif­ten – die sog. GemO (Gemein­de­ord­nung) soll ange­passt wer­den eben­so die Land­kreis­ord­nung (LKO). Der rhein­­land-pfäl­­zi­­sche Land­tag hat in sei­ner jüngs­ten Sit­zung dazu bera­ten. Geplant ist bspw., dass Kin­der und Jugend­li­che nach § 16 c GemO (ana­log LKO) künf­tig bei Pla­nun­gen und Vor­ha­ben, die deren Inter­es­sen berüh­ren, in ange­mes­se­ner Wei­se betei­ligt wer­den müs­sen. Bei Jugend­ver­tre­tun­gen ist vor­ge­se­hen, dass Jugend­li­che die Ein­rich­tung einer Jugend­ver­tre­tung bean­tra­gen können.

Alles rich­ti­ge und wich­ti­ge Vor­schlä­ge“, erklärt Moes­ta „ich fra­ge mich nur, wes­halb die Lan­des­re­gie­rung bei der geplan­ten Ände­rung von GemO und LKO die Alters­ko­hor­te der Senio­rin­nen und Senio­ren aus­blen­det. Teil­ha­be und Mit­wir­kung – wes­halb möch­te die Lan­des­re­gie­rung den Senio­rin­nen und Senio­ren nicht das glei­che zuge­ste­hen wie Kin­dern und Jugendlichen?“

Die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on stellt sich an die Sei­te der ‚älte­ren Gene­ra­ti­on‘ und for­dert mehr gesell­schaft­li­che Teil­ha­be für die­se Alters­grup­pe. „Wir packen das The­ma an und stel­len uns der älter­wer­den­den Gesell­schaft und sich ver­än­dern­den Gesell­schafts­struk­tu­ren. In der Lan­des­re­gie­rung aber haben Senio­rin­nen und Senio­ren kei­ne star­ke Stim­me“, bemän­gelt Moes­ta. Es sei nicht das ers­te Mal, dass die Lan­des­re­gie­rung die ‚älte­re Gene­ra­ti­on‘ aus dem Blick ver­lie­re. „Beim The­ma digi­ta­le Grund­steu­er­erklä­rung blie­ben die Her­aus­for­de­run­gen für Senio­rin­nen und Senio­ren von der Lan­des­re­gie­rung unbe­rück­sich­tigt, ein Senio­ren­amt wur­de abge­lehnt, die grund­le­gen­de Ana­ly­se aller Senio­ren­an­ge­bo­te in Rhein­­land-Pfalz wur­de eben­falls vom Land ver­wei­gert – so geht das immer.“

Senio­ren­po­li­tik dür­fe sich nicht nur auf Gesund­heit und Pfle­ge beschrän­ken, so die senio­ren­po­li­ti­sche Spre­che­rin. „Auch Kul­tur, Mobi­li­tät, Bil­dung, Digi­ta­li­sie­rung, Sicher­heit, Bera­tung für Senio­ren, und vie­le wei­te­re Bedürf­nis­se älte­re Men­schen müs­sen in den Blick genom­men und letzt­lich unter einem Dach ver­eint wer­den. Dabei geht es auch dar­um, wie ein haupt­amt­li­cher Ansprech­part­ner in den Kom­mu­nen eta­bliert und finan­ziert wer­den kann, ähn­lich wie bei den Jugend­pfle­gern. Genau­so gilt es aber auch Ehren­amt­lich­keit der Senio­ren unter­ein­an­der zu stär­ken und zu vernetzen.“