13. Febru­ar 2023

Landtagsabgeordneter Peter Moskopp besuchte eine Einrichtung gemeinschaftlichen Wohnens für Menschen mit Behinderungen der Caritas in Höhr-Grenzhausen

Der Cari­tas­ver­band Wes­­ter­­wald-Rhein-Lahn e.V. betreibt im nörd­li­chen Rhein­­land-Pfalz ver­schie­de­ne Ein­rich­tun­gen in der Alten- und Kran­ken­pfle­ge sowie wei­te­re Wohn­ein­rich­tun­gen für Men­schen mit Behin­de­rung. Der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Peter Mos­kopp besuch­te zu Beginn des Jah­res das Haus St. Mari­en, eine Ein­rich­tung der Ein­glie­de­rungs­hil­fe, in Höhr-Grenzhausen.

Gemein­sam mit dem Cari­tas­di­rek­tor, Herrn Frank Keß­­ler-Weiß, der Lei­te­rin der Ein­rich­tung, Frau Ines Hüm­me­rich, sowie der Abtei­lungs­lei­te­rin Frau Andrea Ber­ger hat­te ich einen kon­struk­ti­ven Aus­tausch, der mir gezeigt hat, wo die Her­aus­for­de­run­gen aktu­ell im Bereich der Betreu­ung von Men­schen mit Behin­de­rung lie­gen. Die­ser Aus­tausch ist für mich sehr wich­tig. Ich kann vie­les mit­neh­men, um mich für die Betrof­fe­nen in Mainz stark zu machen”, so Peter Mos­kopp zu den Gesprächen.

Wie in ande­ren Berei­chen auch, hat die Coro­­na-Pan­­de­­mie in den letz­ten drei Jah­ren die Arbeit im Haus mit den Men­schen mit Unter­stüt­zungs­be­darf enorm erschwert. Doch nicht nur für die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter stel­len die Hygie­ne­vor­ga­ben, die Mas­ken- und Test­pflicht eine Mehr­be­las­tung dar. Vor allem die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner der Ein­rich­tung lei­den unter den Maß­nah­men. So durf­ten sie lan­ge nur ein­ge­schränkt Besuch emp­fan­gen, konn­ten nicht oder nur mit Ein­schrän­kun­gen ihrer Arbeit nach­ge­hen oder das Haus ver­las­sen um z.B. ein­kau­fen zu gehen. Der für die Men­schen so wich­ti­ge All­tag brach zum Teil zusammen.

Noch immer gilt in der Ein­rich­tung die Mas­ken- und Test­pflicht, für Besu­che­rin­nen und Besu­cher und alle Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter. Das Tra­gen der Mas­ken wäh­rend des gan­zen Arbeits­ta­ges ist nicht nur eine Belas­tung, ins­be­son­de­re die Kom­mu­ni­ka­ti­on der Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner mit den Betreu­ungs­kräf­ten wird durch die Mas­ken erschwert. Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner las­sen die coro­nabe­ding­ten Ein­schrän­kun­gen deut­lich spü­ren, sie zei­gen ver­mehrt Rück­zugs­ten­den­zen, auch Rück­schrit­te in ihrer Ent­wick­lung und in ihren Fähig­kei­ten sind bei eini­gen Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern erkennbar.

Die Vor­schrift des Lan­des RLP für Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in Ein­rich­tun­gen der gemein­schaft­li­chen Wohn­form eine Mas­ke zu tra­gen zu müs­sen, gilt noch bis zum 01.04.2023. Ines Hüm­me­rich und ande­re Ver­ant­wort­li­che und Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter hof­fen, dass bes­ten­falls schon frü­her, aber spä­tes­tens dann auch in die­sen Ein­rich­tun­gen der Ein­glie­de­rungs­hil­fe end­lich Schluss ist mit der Mas­ken­pflicht. „Jetzt kön­nen wir end­lich wie­der mit unse­ren Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner den All­tag gestal­ten, Ver­an­stal­tun­gen besu­chen und ein­kau­fen gehen. Da ist es für unse­re Kli­en­ten schwer zu ver­ste­hen, war­um Men­schen außer­halb der Ein­rich­tung kaum noch eine Mas­ke tra­gen, aber die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Ein­rich­tung dies wei­ter­hin tun müs­sen”, berich­tet Frau Hümmerich.

Der Fach­kräf­te­man­gel in der Pfle­ge, auch in Ein­rich­tun­gen der Ein­glie­de­rungs­hil­fe, war eben­falls The­ma des Gesprächs. “Noch fin­den wir Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, es wird jedoch immer schwie­ri­ger Stel­len mit qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten zu beset­zen. Wir freu­en uns sehr dar­über, dass wir im letz­ten Jahr eini­ge jun­ge Men­schen begeis­tern konn­ten, eine Aus­bil­dung bei uns zu begin­nen” freu­en sich Frank Keß­­ler-Weiß und Andrea Berger.

Abge­schlos­sen wur­de der Aus­tausch von einem klei­nen Rund­gang durch das Haus, bei dem Ines Hüm­me­rich eini­ge Beson­der­hei­ten der Ein­rich­tung aufzeigte.

Ich habe mich sehr gefreut, die Ein­rich­tung heu­te besu­chen zu dür­fen. Die Ein­drü­cke und Infor­ma­tio­nen neh­me ich mit und las­se die­se in mei­ne Arbeit in Wahl­kreis und Land­tag ein­flie­ßen. Ger­ne blei­be ich mit der Ein­rich­tung in Kon­takt und unter­stüt­ze die Arbeit der Cari­tas ”, bedank­te sich Peter Mos­kopp zum Abschluss des Gesprächs.