13. Janu­ar 2023

Seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Anette Moesta MdL: „Seniorenamt für gesellschaftliche Teilhabe“

Die senio­ren­po­li­ti­sche Spre­che­rin der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on Rhein­­land-Pfalz, Anet­te Moes­ta MdL, for­dert in ihrer Rede im Ple­num eine moder­ne Aus­rich­tung der Senio­ren­po­li­tik in Rhein­­land-Pfalz. „Wir wer­den alt und das rasant“, beschreibt die CDU-Poli­­ti­ke­rin den demo­gra­phi­schen Wan­del, der eine immer stär­ke Dyna­mik bekommt. Der Alters­durch­schnitt in Rhein­­land-Pfalz beträgt bereits 45 Jah­re, der Anteil der über 65-jäh­ri­­gen liegt bereits bei 23 Pro­zent. „Wir kön­nen die Augen davor ver­schlie­ßen oder aber wir kön­nen eine moder­ne und in die Zukunft gerich­te­te Senio­ren­po­li­tik gestal­ten“, bekräf­tigt die Christdemokratin.

Der CDU sei es wich­tig, sich für eine mensch­li­che, soli­da­ri­sche und gene­ra­ti­ons­über­grei­fen­de Gesell­schaft für Jung und Alt zu enga­gie­ren. Mensch­lich sei die Gesell­schaft aber nur, wenn auch eine gleich­be­rech­tig­te Teil­ha­be mög­lich ist – denn die Grup­pe der Älte­ren ist vielfältig.

In dem Zusam­men­hang kri­ti­siert Anet­te Moes­ta MdL: „Die Lan­des­re­gie­rung lässt seit Jah­ren außer Acht, dass es z.B. vie­le älte­re Men­schen außer­halb der Pfle­ge gibt.“ Außer­dem feh­le das „big pic­tu­re“, es gibt kein Zukunfts­bild der Ampelkoalition.

Vie­le Bun­des­län­der haben sich auf den Weg gemacht und sehen die Not­wen­dig­keit Senio­ren­ar­beit aktiv zu gestal­ten. In Rhein­­land-Pfalz beschränkt sich dies auf punk­tu­el­le Aktio­nen, wie „Digi­bot­schaf­ter“ oder „Gemein­de­schwes­ter Plus“ für Men­schen ab 80 Jahre.

Dazu Anet­te Moes­ta: „Allein der Name Gemein­de­schwes­ter Plus passt zu ‚Bares für Rares‘, aber nicht zu einer moder­nen Auf­stel­lung der Seniorenpolitik.“

Die CDU for­dert des­halb erneut eine Unter­su­chung, unter Ein­bin­dung der Kom­mu­nen, wel­che Teil­ha­be­mög­lich­kei­ten es in unse­rem Land gibt und wel­che zukünf­tig benö­tigt wer­den. „Wir wol­len Senio­ren­äm­tern auf kom­mu­na­ler Ebe­ne mit finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung des Lan­des. Wir sind offen, ob man es am Ende Senio­ren­bü­ro, Senio­ren­be­auf­trag­ter oder auch Senio­re­n­agen­tur nennt, aber eins für uns steht fest: wir brau­chen eine nied­rig­schwel­li­ge Anlauf­stel­le für älte­re Men­schen in unse­rem Land“, so die CDU-Poli­­ti­ke­rin abschließend.