16. Dezem­ber 2022

Torsten Welling (CDU) stellt Kleine Anfrage zum Sterblichkeitsalter von Polizeibeamten in RLP

Der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Tors­ten Wel­ling erhielt jetzt von SPD-Innen­­mi­­nis­­ter Micha­el Ebling eine Ant­wort auf sei­ne Klei­ne Anfra­ge zum Sterb­lich­keits­al­ter von Poli­zei­be­am­ten in RLP. Vor­aus­ge­gan­gen war der Anfra­ge ein sog. Abge­ord­ne­ten­brief der Deut­schen Poli­zei­ge­werk­schaft (DPolG) Rhein­­land-Pfalz an alle Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten. In die­sem nahm die DPolG Bezug auf den Lan­des­ver­sor­gungs­be­richt, der sta­tis­tisch die Ent­wick­lung des durch­schnitt­li­chen Ster­be­al­ters aller Lan­des­be­am­ten auf­zeigt, wie bei­spiels­wei­se in Ver­wal­tun­gen, bei Leh­rern, im Jus­tiz­voll­zug oder eben bei der Poli­zei. Die Erschre­cken­de Erkennt­nis: Das Ster­be­al­ter von Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten sta­gniert seit rund 20 Jah­ren wäh­rend das aller ande­ren deut­lich ange­stie­gen ist. Für Tors­ten Wel­ling Grund für eine Klei­ne Anfra­ge an die Lan­des­re­gie­rung: „Die­se Fest­stel­lung ist alar­mie­rend und wir müs­sen der Sache auf den Grund gehen. Rich­ti­ger­wei­se regt die DPolG eine For­schungs­stu­die an, um die Grün­de für die Ent­wick­lung wis­sen­schaft­lich benen­nen zu kön­nen. Mit den Ergeb­nis­sen könn­ten dann hof­fent­lich geeig­ne­te Gegen­maß­nah­men ergrif­fen werden.“

Der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te wei­ter: „Die Ant­wort des Innen­mi­nis­ters ist lei­der ernüch­ternd. Zwar wird die Tat­sa­che des frü­he­ren Ster­be­al­ters nicht bestrit­ten, die Begrün­dun­gen sind aller­dings feh­ler­haft und unlo­gisch und die Fra­gen nach einer auf­klä­ren­den Stu­die wer­den ver­neint.“ Zur Ver­tie­fung der The­ma­tik und zum Aus­tausch mit den Ver­tre­tern der DPolG RLP nahm Tors­ten Wel­ling vor weni­gen Tagen auch an einer Kund­ge­bung der Poli­zei­ge­werk­schaft in Mainz teil und sag­te sei­ne wei­te­re Unter­stüt­zung zu: „Ich wer­de mit einer wei­te­ren Anfra­ge nach­ha­ken, um kla­re­re Ant­wor­ten vom Innen­mi­nis­ter zu bekom­men. Eine ernst­ge­mein­te Ursa­chen­for­schung wäre das Min­des­te, um den berech­tig­ten Anlie­gen der Poli­zei­be­am­ten Rech­nung zu tra­gen — schließ­lich sind sie es, die mit Ihrem Ein­satz maß­geb­lich für Recht und Ord­nung und damit für den Schutz des Ein­zel­nen wie unse­rer Gesell­schaft einstehen.“