15. Dezem­ber 2022

Besuch bei Tom in Stromberg

Anläss­lich der Ein­wei­hung des neu­en Anbau­es der Kita in Strom­berg traf Peter Mos­kopp MdL Frau Schö­ne­berg. Frau Schö­ne­berg schil­der­te die täg­li­che Betreu­ungs­si­tua­ti­on ihres Soh­nes Tom. Kurz­um wur­de eine Ein­la­dung aus­ge­spro­chen, die der Abge­ord­ne­te auch zeit­nah mit Jörg Freis­berg wahr­ge­nom­men hat.

Tom, 18 Mona­te alt, wur­de mit einem sel­te­nen Gen­de­fekt gebo­ren – par­ti­el­le Tri­so­mie 18 und par­ti­el­le Mon­so­mie 13 -, der ihn und sei­ne Eltern in allen täg­li­chen Abläu­fen vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen stellt. Zu die­sen Abläu­fen gehö­ren auch die täg­li­chen Ein­käu­fe und Besor­gun­gen von Lebens­mit­teln, Arzt­be­su­chen etc. Beson­ders die Ein­käu­fe in orts­na­hen Lebens­mit­tel­ge­schäf­ten stellt die Eltern und Tom vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen. Auf Grund sei­ner geschil­der­ten Behin­de­rung ist es Tom nicht mög­lich auf­recht im Ein­kaufs­wa­gen zu sit­zen oder sich zu posi­tio­nie­ren. Ihm fehlt auf Grund sei­ner Behin­de­rung der Halt. Die in den Lebens­mit­tel­ge­schäf­ten zum Ein­kauf vor­ge­hal­te­nen Ein­kaufs­wä­gen sind häu­fig nicht für einen Ein­kauf mit einem behin­der­ten Kind aus­ge­stat­tet. Die Ein­kaufs­wa­gen in den Super­märk­ten haben eine offe­ne, brei­te Sitz­flä­che mit einem Bauch­gurt. Den Kin­dern feh­len der Halt und die Sta­bi­li­tät. Es fehlt kurz­um eine ortho­pä­di­sche Sitzhilfe.

Beson­ders dann, wenn ein Kind mit Behin­de­rung dem „Kin­der­sitz“ des Ein­kauf­wa­gens her­aus­ge­wach­sen ist, gibt es kei­ne kin­der­ge­rech­te Mög­lich­keit mehr als Fami­lie „ein­fach“ ein­kau­fen zu gehen. „Ich gehe mal kurz was ein­kau­fen.“ so Frau Schö­ne­berg ist nicht möglich. 

Frau Schö­ne­berg schil­dert wei­ter, dass in vie­len Lebens­mit­tel­märk­ten die­se spe­zi­el­len und ein­fach aus­zu­stat­ten­den Ein­kaufs­wa­gen nicht gibt. Eine Umrüs­tung in einen behin­der­ten­ge­rech­ten Ein­kaufs­wa­gen kos­tet die Märk­te Geld und oft wird die Not­wen­dig­keit nicht gesehen.

Es wäre wün­schens­wert, wenn sol­che behin­der­ten­ge­rech­te Ein­kaufs­wa­gen mit ortho­pä­di­schen Sitz­hil­fen „Stan­dard“ wür­den und sich Markt­lei­ter von Lebens­mit­tel­lä­den von der Not­wen­dig­keit über­zeu­gen lie­ßen“ so Peter Moskopp.

Die von Frau Schö­ne­berg und Tom ange­sto­ße­ne Akti­on soll nicht nur dem klei­nen Tom hel­fen, son­dern allen pfle­gen­den Eltern eines behin­der­ten Kindes.

Ger­ne ste­hen Frau Schö­ne­berg und Peter Mos­kopp bzgl. nähe­rer Infor­ma­tio­nen zur Ver­fü­gung. Zur wei­te­ren Kon­takt­auf­nah­me wen­den Sie sich ger­ne an: Tan­ja Schö­ne­berg, tanja.schoeneberg@t‑online.de.