2. Dezem­ber 2022

Anette Moesta MdL (CDU) kritisiert den Kommunalen Finanzausgleich „Das Land zwingt unsere Kommunen zu Steuererhöhungen!“

Statt die Städ­te und Gemein­den in Rhein­­land-Pfalz mit aus­rei­chen­den Finanz­mit­teln für die Bewäl­ti­gung der viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben aus­zu­stat­ten, ver­langt die Ampel­re­gie­rung mit der Neu­fas­sung des Kom­mu­na­len Finanz­aus­glei­ches von den Kom­mu­nen, ordent­lich an der Steu­er­schrau­be zu dre­hen. So müs­sen sich vie­le Grund­be­sit­zer ab 2023 auf deut­lich höhe­re Grund­steu­ern ein­stel­len. Und auch auf die Gewer­be­trei­ben­den kom­men höhe­re Gewer­be­steu­ern zu. „Gera­de jetzt, wo uns alle sowie­so vie­le Mehr­kos­ten belas­ten, kommt die Steu­er­erhö­hung zur Unzeit“, kri­ti­siert die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Anet­te Mos­ta (CDU) das Vor­ge­hen der Lan­des­re­gie­rung. „Mit einem Ände­rungs­an­trag haben wir als CDU des­halb dafür gewor­ben, die Kom­mu­nen dau­er­haft mit mehr Mit­teln aus­zu­stat­ten und die Hebe­sät­ze bei der Grund­steu­er und Gewer­be­steu­er auf den Lan­des­durch­schnitt, getrennt nach kreis­frei­en Städ­ten und dem kreis­an­ge­hö­ri­gen Raum festzusetzen.“

Schon jetzt zeigt sich: Mit dem neu­en Gesetz wird es wei­ter­hin Städ­te und Gemein­den geben, die trotz inten­sivs­ter Sparbemühungen den Haus­halt nicht aus­glei­chen kön­nen. Der von uns gefor­der­te Här­te­fall­aus­gleich wur­de durch SPD, Grüne und FDP abge­lehnt. Aus Sicht der CDU-Poli­­ti­ke­rin ein fata­ler Feh­ler, denn dadurch wer­den wohl eini­ge Kom­mu­nen von vorn­her­ein auch bei dem Pro­gramm zur Über­nah­me der Alt­schul­den ausgeschlossen.

Mit unse­ren For­de­run­gen waren wir nicht allein. Qua­si alle im Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren ange­hör­ten Exper­ten haben zu dem Gesetz der Lan­des­re­gie­rung erheb­li­chen Nach­bes­se­rungs­be­darf gefor­dert. Lei­der wur­den die Mah­nun­gen von der Ampel­re­gie­rung kom­plett igno­riert. Die kom­mu­nal­feind­li­che Poli­tik der Lan­des­re­gie­rung fin­det somit lei­der wie­der eine Fort­set­zung — Eine gro­ße Chan­ce wur­de ver­tan!“, so Anet­te Moes­ta MdL abschließend.