17. Okto­ber 2022

CDU-Landtagsfraktion im Gespräch vor Ort: Mittelstand und Handwerk jetzt entlasten

Explo­die­ren­de Ener­­gie- und Roh­stoff­prei­se, Lie­fer­eng­päs­se und stei­gen­de Lohn­kos­ten stel­len auch für unse­re Unter­neh­men hier in der Regi­on May­en-Koblenz ein gro­ßes, wenn nicht exis­tenz­ge­fähr­den­des, Pro­blem dar“, so die ört­li­chen CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten Anet­te Moes­ta, Tors­ten Wel­ling und Peter Mos­kopp. Die CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on hat des­halb im Rah­men ihrer Besuchs­rei­he „Frak­ti­on vor Ort“ lan­des­weit mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men besucht, um sich im Gespräch mit den Betrof­fe­nen zu infor­mie­ren. Beim Gedan­ken­aus­tausch im Unter­neh­men: Bäcke­rei „Die Lohners“ mit dem Haupt­ge­schäfts­füh­rer Marc Kranz, wur­de ein­mal mehr deut­lich, dass ins­be­son­de­re Mit­tel­stand und Hand­werk jetzt schnell durch ein Ent­las­tungs­pa­ket gehol­fen wer­den muss.

Peter Mos­kopp: „Neun von zehn Hand­werks­be­trie­ben kla­gen über eine Ver­dopp­lung bis Ver­drei­fa­chung der Ener­gie­prei­se. In Ein­zel­fäl­len, die uns geschil­dert wer­den, reden wir über das fünf- bis acht­fa­che, über die Kün­di­gung von Ver­trä­gen, über die Nicht-Mög­­lich­keit, neue Lang­frist­ver­trä­ge abzu­schlie­ßen. Dazu gestie­ge­ne Roh­stoff­prei­se und Lohn­kos­ten. Wenn hier nicht schnell durch Bund und Land gehol­fen wird, sind Insol­ven­zen und Abwan­de­rung in ande­re Län­der zu befürchten.“

Anet­te Moes­ta kri­ti­siert, dass die Belan­ge des Mit­tel­stan­des in den bis­he­ri­gen Ent­las­tungs­pak­ten nicht berück­sich­tigt wur­den: „Es ist ein Trep­pen­witz, dass die Bun­des­re­gie­rung trotz der Kri­sen­la­ge und der Eil­be­dürf­tig­keit auf der jüngs­ten Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz mit den Län­dern kei­ne Eini­gung erzielt hat. Wirt­schaft aber auch Pri­vat­leu­te brau­chen end­lich Klar­heit, wie es um die Ener­gie­si­cher­heit und die Kos­ten in den nächs­ten Mona­ten bestellt ist. Ein Ener­gie­preis­de­ckel, der die Kos­ten für Gas, Strom und an der Zapf­säu­le begrenzt, muss schnellst­mög­lich kommen.“

Tors­ten Wel­ling spricht sich für einen neu­en Ret­tungs­schirm der staats­ei­ge­nen Bank ‚Kre­dit­an­stalt für Wie­der­auf­bau (KfW)‘ aus: „Bun­des­re­gie­rung und auch die Län­der soll­ten, 100 Pro­zent KfW-Über­­­brü­­ckungs­­­k­re­­di­­te sowie Bürg­schaf­ten für ener­gie­in­ten­si­ve Unter­neh­men zur Ver­fü­gung stel­len.“ Zusätz­lich müss­ten von den Län­dern sog. Här­te­fall­fonds für Ein­zel­fäl­le auf­ge­legt werden.