12. Sep­tem­ber 2022

CDU-Abgeordnete Anette Moesta und Torsten Welling kritisieren Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleiches: „Landesregierung lässt Ortsgemeinden finanziell ausbluten!“

Die Lan­des­re­gie­rung hat ver­gan­ge­ne Woche ihre Über­le­gun­gen zur Neu­ord­nung des Kom­mu­na­len Finanz­aus­gleichs vor­ge­stellt. Dazu erklä­ren die bei­den CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten, Anet­te Moes­ta und Tors­ten Welling: 

Anet­te Moes­ta: „Die Vor­schlä­ge der Lan­des­re­gie­rung zur Neu­ord­nung des Kom­mu­na­len Finanz­aus­gleichs sind ein har­ter Schlag ins Gesicht des länd­li­chen Raums in Rhein­­land-Pfalz. Obwohl sie es bes­ser wis­sen und es bes­ser hät­ten machen kön­nen, wol­len Minis­ter­prä­si­den­tin Drey­er, Innen­mi­nis­ter Lew­entz und Finanz­mi­nis­te­rin Ahnen Dör­fer, Städ­te und Gemein­den ganz offen­sicht­lich finan­zi­ell aus­blu­ten las­sen. Gera­de die vie­len Orts­ge­mein­den sind die gro­ßen Ver­lie­rer der neu­en Berech­nung – die Vor­schlä­ge der Lan­des­re­gie­rung hän­gen die Orts­ge­mein­den regel­recht ab.“

Die Lan­des­re­gie­rung habe die vom Ver­fas­sungs­ge­richt gefor­der­ten Haus­auf­ga­ben nicht gemacht, so die bei­den CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten. Mit den Gemein­den habe kein Aus­tausch zu den heu­te vor­ge­stell­ten Vor­schlä­gen auf Augen­hö­he stattgefunden.

Tors­ten Wel­ling: „Es ist völ­lig inak­zep­ta­bel, dass mit dem Ent­wurf der Lan­des­re­gie­rung der Zwang an die Kom­mu­nen ver­bun­den ist, die Real­steu­er­he­be­sät­ze deut­lich zu erhö­hen und damit die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger erheb­lich zu belas­ten. Gera­de jetzt, wo Infla­ti­on, Preis­stei­ge­run­gen bei Lebens­mit­tel und Ener­gie vie­le Men­schen sowie­so schon hart tref­fen, ist dies das fal­sche Signal. Der Ent­wurf der Lan­des­re­gie­rung bie­tet zudem kei­ne Lösung für die extrem gestie­ge­nen Ener­gie­kos­ten für Lie­gen­schaf­ten der Kom­mu­nen. Wir for­dern des­halb, den Kom­mu­na­len Finanz­aus­gleich ent­spre­chend auf­zu­sto­cken und die Kom­mu­nen ent­spre­chend zu unterstützen.“

Schon jetzt zei­ge sich – beson­ders in Anbe­tracht aktu­el­ler Her­aus­for­de­run­gen, dass deut­lich mehr Geld in das Sys­tem müs­se, damit die Kom­mu­nen vor Ort hand­lungs­fä­hig blie­ben, so Moes­ta und Wel­ling abschließend.