Landtagsabgeordnete Anette Moesta mahnt bei der Digitalisierung alle mitzunehmen: „Smarte Region Mayen-Koblenz ist für die Menschen da und kein Selbstzweck“
Der Landkreis Mayen-Koblenz will den Alltag der Menschen smarter machen. Deshalb nutzt er die Fördermöglichkeit des Bundes, um das Modellprojekt „Smarte Region MYK10“ zu entwickeln.
Dies hört sich zunächst etwas sperrig an, weshalb es der Landtagsabgeordneten Anette Moesta ein wichtiges Anliegen war, sich mit der Projektleiterin Sonja Gröntgen auszutauschen, um den Menschen in Mayen-Koblenz das Projekt näher zu bringen.
Der Begriff „Smart City bzw. Smarte Region“ steht zunächst dafür, durch den Einsatz moderner Technologien das Leben zu vereinfachen. Ziel ist es, den Alltag von allen Bürgern angenehmer, sozial inklusiver, nachhaltiger und effizienter zu machen. Dabei sollen Dienstleistungen, Prozesse und Infrastrukturen besser vernetzt werden, Mobilitätskonzepte sollen Fahrten vereinfachen und vieles mehr. Die Anwendungsbereiche und Themenfelder für das Projekt „Smarte Region“ sind vielfältig, dazu zählen z. B. Medizin, Energie, Versorgung, Entsorgung und Freizeit.
Anette Moesta MdL und Sonja Gröntgen waren sich einig, dass es eine große Herausforderung ist, das Thema Digitalisierung in die Breite der Gesellschaft zu tragen und alle Menschen, jung und alt, dabei gleichermaßen mitzunehmen.
Der seniorenpolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion ist es wichtig, dass niemand auf der Strecke bleibt. „Digitalisierung ist notwendig und richtig. Es kann und darf aber nicht sein, dass Menschen, die mit Digitalisierung wenig oder nichts am Hut haben, einfach vergessen und allein gelassen werden. Auch für diese Menschen muss gesellschaftliche Teilhabe weiterhin möglich sein. Die Methode ‚Friss oder stirb‘ darf es bei dem Thema nicht geben“, so Anette Moesta. „Es muss eine Übergangszeit geben, in der ein Antrag eben noch in Papierform möglich ist und es muss auch öffentliche Anlaufstellen geben, die bei digitalen Prozessen unterstützen. Mich ärgert es, wenn ältere Menschen von Sachbearbeitern die Antwort bekommen: ‚Dann lassen Sie das eben Ihre Kinder machen!‘ Das kann nicht der richtige Ansatz sein. Hier müssen Banken, Verwaltungen und auch Unternehmen die Menschen mehr unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Ich bin mir sicher, das Projekt ‚Smarte Region MYK10‘ kann und wird hier einen wertvollen Beitrag leisten!“
Die Digitalisierungsbeauftragte Sonja Gröntgen ermutigt alle Bürginnen und Bürger, sich aktiv einzubringen und zu informieren: „Besuchen Sie uns auch gerne montags und mittwochs von 10 bis 13 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 17 Uhr in unserem Projektbüro in der Bahnhofstraße 22 in Andernach.“