21. August 2022

Peter Moskopp besucht Feuerwache in Mülheim-Kärlich

Der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Peter Mos­kopp hat sich zum Aus­tausch mit dem Wehr­lei­ter der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren in der Ver­bands­ge­mein­de Wei­ßen­thurm, Arnd Len­arz, getrof­fen. “Ich möch­te ver­ste­hen, vor wel­chen Her­aus­for­de­run­gen die Feu­er­weh­ren in mei­nem Wahl­kreis ste­hen und hel­fen, wo ich kann. Ich konn­te mir ein Bild von der Arbeit der Feu­er­weh­ren machen. Die Feu­er­weh­ren der Ver­bands­ge­mein­de Wei­ßen­thurm um Arnd Len­arz, leis­ten seit Jah­ren her­vor­ra­gen­de Arbeit und zeich­nen sich durch ihre Weit­sicht bei der Beschaf­fung von Feu­er­­wehr-Equip­­ment aus”, stellt Peter Mos­kopp fest.

Die Zusam­men­ar­beit inner­halb der Blau­licht­fa­mi­lie ist her­vor­ra­gend. Egal ob THW, das Deut­sche Rote Kreuz oder etwa die Poli­zei, wir arbei­ten zusam­men und agie­ren immer als ein Ver­bund. Geht ein Alarm bei uns ein, dann sind wir in der Lage, in weni­gen Minu­ten aus­zu­rü­cken, um unse­ren Auf­trag zu erfül­len. Gera­de bei der Gefah­ren­stoff­ab­wehr, der Brand­be­kämp­fung oder bei der Auto­bahn­ret­tung, in der wir auch aktiv sind, zählt jede Minu­te”, schil­dert Arnd Len­arz das Vor­ge­hen der Feuerwehr.

Zur Spra­che kam auch der Ein­satz der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren in der Ver­bands­ge­mein­de um die Ahr-Flut. “Vor der ver­hee­ren­den Flut im Ahrtal haben wir uns auf­grund der Stark­re­gen­vor­her­sa­ge ver­sucht, früh­zei­tig vor­zu­be­rei­ten. Im Vor­feld haben wir Sand­sä­cke gefüllt mit der ein­zi­gen Füll­ma­schi­ne im gan­zen Land­kreis. Etwa 2000 Sand­sä­cke haben wir stän­dig als Reser­ve vor­lie­gen. Wir haben dann aber auch bis 3 Uhr mor­gens über 8500 Sand­sä­cke gefüllt, das sind mehr als 250 Ton­nen Sand, die wir dann um halb 4 Uhr aus­ge­lie­fert haben”, berich­tet Wehr­lei­ter Arnd Len­arz über die Ereig­nis­se wäh­rend der Ahr-Katastrophe.

Die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Mül­heim-Kär­­lich ist mit Satel­li­ten­te­le­fo­nen aus­ge­stat­tet. Als die Tele­fon­net­ze an der Ahr aus­fie­len, konn­ten die­se dann im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Ret­tungs­kräf­ten mit ihren eige­nen Leu­ten vor Ort kom­mu­ni­zie­ren. “Die Feu­er­weh­ren in der Ver­bands­ge­mein­de schei­nen ihrer Zeit immer vor­aus zu sein. Auch die bereits ange­sto­ße­ne Beschaf­fung von gelän­de­gän­gi­gen Feu­er­wehr­wa­gen zeigt, dass die Feu­er­weh­ren oft etwas beschafft haben, was wenig spä­ter vie­le ande­re Feu­er­weh­ren in Rhein­­land-Pfalz auch haben wol­len. Das Pro­blem liegt aber beim Land, nicht bei den Feu­er­weh­ren in den Kom­mu­nen”, erklärt Peter Mos­kopp und fährt fort:” Ich bemän­ge­le die­se nicht zu ertra­gen­de Arro­ganz der Lan­des­re­gie­rung, es fin­det kei­ner­lei Reflek­ti­on statt, wie etwa in Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len. Von SPD-Innen­­mi­­nis­­ter Roger Lew­entz heißt es immer, die Feu­er­wehr ste­he gut da. So ist es aber nicht!”

Das Beschaf­fungs­we­sen der Feu­er­wehr war ein Schwer­punkt des kon­struk­ti­ven Gesprä­ches. Hier wün­schen sich bei­de, dass die kom­mu­na­len Feu­er­weh­ren mehr Eigen­ver­ant­wor­tung erhal­ten. Die ört­li­chen Feu­er­weh­ren müs­sen bei der Beschaf­fung mehr ein­ge­bun­den wer­den, um die Beson­der­hei­ten der Kom­mu­ne mehr zu berück­sich­ti­gen. “Hier for­de­re ich von der SPD-geführ­­ten Lan­des­re­gie­rung ein Umden­ken. Wir müs­sen weg von der Bezu­­­schus­­sungs-Poli­­tik von Feu­er­wehr­ma­te­ri­al auf Antrag. Jede Kom­mu­ne soll einen Etat für die Feu­er­weh­ren bekom­men, die dann eigen­ver­ant­wort­lich und ohne gän­geln­de Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren ver­wen­det wer­den kön­nen. Außer­dem muss die Feu­er­schutz­steu­er zweck­ge­bun­den wer­den. Wir müs­sen end­lich anfan­gen, rich­tig in unse­re Sicher­heits­vor­sor­ge zu inves­tie­ren”, fasst Peter Mos­kopp den Ter­min bei dem Wehr­lei­ter Arnd Len­arz zusammen.