24. Juni 2022

Mitglieder des Arbeitskreises Soziales des Landtages besuchen Flutgebiet: Wiederaufbau in Ehrenwall‘scher Klinik schreitet voran

Die CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten und Mit­glie­der des Arbeits­krei­ses Sozia­les, Anet­te Moes­ta, Lars Rie­ger und Micha­el Wäschen­bach, besuch­ten jüngst die Dr. von Ehrenwall‘sche Kli­nik in Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler, um sich vor Ort ein Bild von den Schä­den der Flut­ka­ta­stro­phe, dem Stand des Wie­der­auf­baus und den sozia­len Aus­wir­kun­gen die­ses Jahr­tau­send­ereig­nis­ses zu machen. Die Besu­cher zeig­ten sich erschüt­tert von dem Aus­maß der Zer­stö­rung der Kli­nik – sowohl was die Außen­an­la­gen angeht, aber ins­be­son­de­re auch was die Zer­stö­rung im Inne­ren der Kli­nik betrifft: Nicht mehr vor­han­de­ne Eta­gen­de­cken, ein­ge­stürz­te Zim­mer­de­cken, eine ver­nich­te­te Küchen­an­la­ge, zer­stör­te Elek­tro­nik von EDV, Bran­d­­mel­­de- und Tele­fon­zen­tra­le sowie die zer­stör­te Notaufnahme.

Umso beein­druck­ter waren die CDU-Poli­­ti­ker von dem bereits deut­lich sicht­ba­ren Stand des Wie­der­auf­baus: Ein Haus, in dem Tages­kli­nik und Insti­tuts­am­bu­lanz unter­ge­bracht sind, dürf­te in vier Wochen wie­der­her­ge­stellt sein. Im his­to­ri­schen Alt­bau der Kli­nik wur­den die Vor­aus­set­zun­gen geschaf­fen, um in den obe­ren Eta­gen die zahl­rei­chen Pati­en­ten wie­der vor Ort behan­deln zu kön­nen, das Per­so­nal wei­ter zu beschäf­ti­gen und um letzt­lich auch die Exis­tenz der Kli­nik zu sichern.

Mit gro­ßem Inter­es­se erfuh­ren die Christ­de­mo­kra­ten von den Tätig­kei­ten des Trau­ma­hil­fe­zen­trums, ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt von Land, Dr. von Ehrenwall‘sche Kli­nik und der DRK Kli­nik für Kin­der und Jugend­li­chen Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie in Bad Neu­en­ahr. Das Kon­zept die­ser Ein­rich­tung umfasst die nie­der­schwel­li­ge Bera­tung trau­ma­ti­sier­ter Bür­ger – aber auch Hel­fer – Psy­cho­edu­ka­ti­on und das angst­lo­se Zusam­men­kom­men. Über die psych­ia­tri­sche Insti­tuts­am­bu­lanz wer­den, soweit mög­lich, trau­ma­ti­sier­te Men­schen ein­zeln oder in spe­zia­li­sier­ten Grup­pen behan­delt. Auf­merk­sam nah­men die Poli­ti­ker zur Kennt­nis, dass trotz Son­der­re­ge­lun­gen die ambu­lan­te psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Nach­sor­ge immer noch mit viel zu lan­gen War­te­zei­ten ver­se­hen ist. Sehr bemer­kens­wert ist auch, dass es zuneh­mend Hel­fer gibt, die auf­grund der schlim­men Erfah­run­gen the­ra­peu­ti­schen Gesprächs­be­darf haben.

Alles in allem konn­ten die Mit­ar­bei­ter der Kli­nik aber von einer gut funk­tio­nie­ren­den Zusam­men­ar­beit der ver­schie­de­nen Hel­fer­or­ga­ni­sa­tio­nen berichten.