14. März 2022

Welling und Firmenich für transparente Pegel — Auch kleinere Pegel sollten für die Bevölkerung einsehbar sein

Das The­ma Hoch­was­ser­schutz und Hoch­was­ser­vor­sor­ge spielt in der Ver­bands­ge­mein­de Rhein-Mosel seit jeher eine zen­tra­le Rol­le. Dazu infor­mier­te sich jetzt der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Tors­ten Wel­ling in einem Vor-Ort-Ter­­min mit dem CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­den im VG-Rat Rhein-Mosel, Jens Fir­menich. Fir­menich erläu­tert: „Wir bemü­hen uns ste­tig um eine Ver­bes­se­rung des Hoch­was­ser­schutzes und der Hoch­was­ser­vor­sor­ge, eini­ges wur­de bereits auf den Weg gebracht, aber gera­de durch ein stär­ker gebün­del­tes Vor­ge­hen auf Ebe­ne der Ver­bands­ge­mein­de könn­ten wir noch bes­se­re Erfol­ge erzie­len.Bei den Über­le­gun­gen rück­ten auch die Pegel der klei­ne­ren Zuflüs­se der bei­den Haupt­strö­me Rhein und Mosel ins Blick­feld. Dabei fiel auf, dass der seit Jahr­zehn­ten bestehen­de Pegel im Bay­bach­tal bei Bur­gen nicht in der Online-Dar­s­tel­­lung des Hoch­was­ser­mel­de­diens­tes RLP zu fin­den ist. Für Tors­ten Wel­ling Grund zur Nach­fra­ge: „Es ist für uns nicht ersicht­lich, war­um die Infor­ma­tio­nen zu die­sem Pegel nicht öffent­lich für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein­seh­bar ist. Dies wirft zudem die Fra­ge auf, wie vie­le wei­te­re Pegel gibt es im Land, die ein sol­ches „Schat­ten­da­sein“ füh­ren?“ Aus die­sem Grund stell­te Wel­ling eine Klei­ne Anfra­ge an die Lan­des­re­gie­rung und das zustän­di­ge Umweltminis­te­ri­um. Die Ant­wort weist aus, dass immerhin 76 der 147 gewäs­ser­kund­li­chen Lan­despegel nicht auf der Sei­te des Hoch­was­ser­mel­de­diens­tes RLP geführt wer­den. Der Grund: In der Regel gibt es noch kei­ne Lei­tun­gen, die das Daten­vo­lu­men in den gefor­der­ten 15-Min­u­­ten-Inter­­val­­len über­mit­teln kön­nen, eine ste­ti­ge Ver­bes­se­rung sei aber das Ziel der Lan­des­re­gie­rung. Tors­ten Wel­ling und Jens Fir­menich sind sich dazu einig: „Es soll­te schnellst­mög­lich eine ent­spre­chen­de Dar­stel­lung rea­li­siert wer­den, schließ­lich gibt es genug ambi­tio­nier­te Ziele der Lan­des­re­gie­rung zum The­ma „Digi­ta­li­sie­rung“, dass es gera­de an sol­chen für die Men­schen wich­ti­gen Stel­len nicht schei­tern darf.“ Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Wel­ling sieht zudem noch Poten­zia­le im gesam­ten Wahl­kreis: „Wenn ich an die schwe­ren Hoch­was­ser vom ver­gan­ge­nen Jahr an Elz und Net­te den­ke, könn­ten auch zusätz­li­che Pegel in den Ver­bands­ge­mein­den Mai­feld und Vor­der­ei­fel sinn­voll sein.“