28. Febru­ar 2022

Wasserstoffbasierte Nutzfahrzeugmobilität am Standort der Spedition Normann in Bendorf

Die Fir­ma Nor­mann ist nicht nur als inno­va­ti­ves Spe­di­ti­ons­un­ter­neh­men bekannt, son­dern geht auch schon seit gerau­mer Zeit den muti­gen Weg, sei­ne Fahr­zeug­flot­te auf Was­ser­tech­no­lo­gie umzu­rüs­ten. Dies teil­te der Fir­men­in­ha­ber Andre­as Nor­mann anläss­lich des 26. Ben­dor­fer Wirt­schafts­ta­ges mit. Umso mehr inter­es­sier­te es den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Peter Mos­kopp (CDU), das Spe­di­ti­ons­un­ter­neh­men Nor­mann in Ben­dorf und sei­nen Geschäfts­füh­rer Andre­as Nor­mann ken­nen­zu­ler­nen, um den der­zei­ti­gen Sach­stand im Hin­blick der Was­ser­stoff­tech­no­lo­gie im Unter­neh­men der Spe­di­ti­on Nor­mann zu erfra­gen. Andre­as Nor­mann teil­te mit, dass der Was­ser­stoff­an­trieb nichts Neu­es ist. Japan pro­du­ziert und erforscht bereits seit Jahr­zehn­ten mit Was­ser­stoff betrie­be­ne Bren­n­­stof­f­­zel­­len-Elek­­tro­­sys­­te­­me. Nach den der­zei­ti­gen tech­ni­schen Stan­dards, kann die Betan­kung der pro­to­ty­pi­schen Fahr­zeu­ge über sta­tio­nä­re Tank­stel­len, mobi­le Tank­sys­te­me oder über öffent­lich nicht zugäng­li­che Tank­stel­len auf Werks­ge­län­den von Unter­neh­men erfol­gen. Beson­ders letz­te­re sind für die Punkt-zu-Punkt-Ver­­keh­­re beson­ders wich­tig. „Um mei­ne LKW-Flo­t­­te suk­zes­si­ve auf Was­ser­stoff­be­trieb umzu­rüs­ten, habe ich mir Zie­le gesetzt. In den nächs­ten drei Jah­ren wer­den etli­che Inves­ti­tio­nen statt­fin­den, um in fünf Jah­ren auf alter­na­ti­ve Ener­gien, vor­nehm­lich auf grü­nen Was­ser­stoff umge­stellt zu haben, auch im Inter­es­se mei­ner Kun­den“ so Andre­as Nor­mann. „Des­halb ist auch kli­ma­neu­tra­ler Was­ser­stoff ein wei­te­rer Bau­stein, um unse­re Kli­ma­schutz­zie­le letzt­end­lich zu errei­chen,“ ergänzt Peter Mos­kopp. Bei­den ist aber auch klar, dass bis auf wei­te­res in der Nutz­fahr­zeug­bran­che auf den fos­si­len Brenn­stoff Die­sel nicht ver­zich­tet wer­den kann, auch im Hin­blick einer Kom­bi­na­ti­on eines klas­si­schen Ver­bren­nungs­mo­tors mit Was­ser­stoff. Zur­zeit steht die Tank­stel­len­in­fra­struk­tur noch nicht an ers­ter Stel­le der Betrach­tung. Dies erkennt man auch dar­an, dass es lt. Pres­se­mel­dun­gen in Rhein­­land-Pfalz, ledig­lich eine Tank­stel­le gibt, wo Was­ser­stoff getankt wer­den kann, am Auto­hof Rüben­acher Wald. Hier muss von Sei­ten der Bun­­des- und Lan­des­po­li­tik „Gas“ gege­ben wer­den, um den Anschluss und die Ent­wick­lung der Was­ser­stoff­tech­no­lo­gie nicht zu verpassen. 

Wenn wir Was­ser­stoff fort­ent­wi­ckeln und kon­se­quent in den Berei­chen Indus­trie und Ver­kehr ein­set­zen, kön­nen wir in Zukunft etli­che Mil­lio­nen Ton­nen CO2 ver­mei­den,“ so Peter Moskopp.