28. Febru­ar 2022

Jens Firmenich informierte referierte zum Thema Tourismus

Nahe­zu alle wirt­schaft­li­chen Berei­che haben unter der Coro­­na-Pan­­de­­mie zu lei­den. Wie die Aus­wir­kun­gen auf den Tou­ris­­mus-Sek­­tor sind, hier­über refe­rier­te Jens Fir­menich im Rah­men der jüngs­ten Sit­zung der CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on May­en-Koblenz. Das Kreis­tags­mit­glied wohnt selbst in der Ver­bands­ge­mein­de Rhein-Mosel. Als lang­jäh­ri­ger Orts­bür­ger­meis­ter der Gemein­de Bro­den­bach kennt Jens Fir­menich die Anlie­gen der Gas­tro­no­men, Hote­liers und allen Akteu­ren im Bereich des Tou­ris­mus. Sei­ne Kreis­tags­kol­le­gin­nen und ‑kol­le­gen infor­mier­te Fir­menich daher nicht nur über Erfah­run­gen aus der Pra­xis, son­dern auch über aktu­el­le sta­tis­ti­sche Angaben.

Im ers­ten „Coro­­na-Jahr“ 2020 kam es in May­en-Koblenz im Ver­gleich zum Vor­jahr bei den Über­nach­tungs­zah­len zu einem Rück­gang von ca. 36 Pro­zent. „Dar­in sind auch die Über­nach­tun­gen in pri­vat geführ­ten Feri­en­woh­nun­gen und auf Cam­ping­plät­zen ent­hal­ten – und gera­de die­se hat­ten ja eigent­lich eine star­ke Nach­fra­ge“, so Jens Fir­menich. Auch wenn die Sta­­tis­­tik-Zah­­len für 2021 noch nicht kom­plett vor­lie­gen, so steht für ihn fest: Die Coro­­na-Pan­­de­­mie hat den Tou­ris­mus im Jahr 2021 min­des­tens genau­so hart getrof­fen, wie im Jahr 2020.

Im Som­mer, der eigent­lich wich­tigs­ten Urlaubs­rei­se­zeit, hat­ten wir das Star­k­­re­­gen-Erei­g­­nis und anschlie­ßend ein Som­mer­hoch­was­ser an Rhein und Mosel, was auch eher sel­ten vor­kommt. Es kam noch hin­zu, dass wir unfrei­wil­lig ein schlech­tes Image beka­men: Für Gäs­te gal­ten wir im nörd­li­chen Rhein­­land-Pfalz lan­ge Zeit als Kata­stro­phen­ge­biet“, beton­te Firmenich.

Sei­nen Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rern der Kreis­tags­frak­ti­on schlug er daher vor, sich im Rah­men einer der nächs­ten Sit­zun­gen noch­mals aus­führ­lich mit dem The­ma Tou­ris­mus zu beschäf­ti­gen. Wenn alle Zah­len des Jah­res 2021 vor­lie­gen, soll noch­mals bera­ten wer­den, ob und wel­che Maß­nah­men gege­be­nen­falls zu ergrei­fen sind. Eine Anre­gung, die der CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­de Georg Moes­ta unter­stützt: „Bei der Wei­ter­ent­wick­lung des Tou­ris­mus haben wir in den letz­ten Jahr­zehn­ten im Kreis­ge­biet eine inter­es­san­te Ent­wick­lung voll­zo­gen. Über die Vul­­kan­­park-Idee, die spä­ter durch die Traum­pfa­de ergänzt wur­den, ist der Tou­ris­mus viel mehr in die Land­schaft gebracht wor­den, als dies vor­her der Fall war“, so Georg Moes­ta. „Ich kann mich erin­nern, als Anfang der 2000er Jah­re wur­de von man­chen Akteu­ren behaup­tet wur­de, bestimm­te Ver­bands­ge­mein­den sei­en für den Wan­der­tou­ris­mus nicht geeig­net. Dort wur­den spä­ter Deutsch­lands schöns­te Wan­der­we­ge gekürt“, beton­te der CDU-Fraktionsvorsitzende.

Und Jens Fir­menich ergänz­te: „Tou­ris­mus muss in unse­rer Ver­bands­ge­mein­de end­lich Chef-Sache wer­den. Die Unter­stüt­zung der Kreis­ebe­ne bei­spiels­wei­se im Bereich Mar­ke­ting und durch För­der­pro­gram­me ist gut und wich­tig. Aber wir müs­sen dar­über hin­aus auch von der ört­li­chen Ebe­ne alles unter­neh­men, um die­sen wich­ti­gen Bereich zukunfts­si­cher auf­zu­stel­len“, so Fir­menich. Die Her­aus­for­de­run­gen sei­en bereits vor der Coro­na­kri­se enorm gewe­sen. Nach der Pan­de­mie wer­de das Sicher­heits- und Ver­trau­ens­be­dürf­nis der Gäs­te noch wich­ti­ger. Es gehe auch dar­um, das Lebens­ge­fühl der Regi­on, eines Ortes oder einer Unter­kunft attrak­tiv und greif­bar zu ver­mit­teln. „In die­ser Hin­sicht brau­chen wir eine beson­de­re Qua­li­tät“, so Jens Firmenich.