6. Dezem­ber 2021

Torsten Welling (CDU): Theater und Musikhallen brauchen Kulturfrequenzen

In einer Video­kon­fe­renz der sog. Alli­anz für Run­d­­funk- und Kul­tur­fre­quen­zen infor­mier­te sich der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Tors­ten Wel­ling jetzt über Hin­ter­grün­de und Her­aus­for­de­run­gen zukünf­ti­ger Fre­quenz­nut­zung. Im Kern geht es um den Fre­quenz­be­reich 470 bis 694 MHz – die­ses Spek­trum nut­zen der Rund­funk sowie Anwen­der von Funk­mi­kro­fo­nen. Mit der Welt­funk­kon­fe­renz 2023 könn­te sich die Fre­quenz­nut­zung ändern.

Die Posi­ti­on der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on Rhein­­land-Pfalz ist für Wel­ling ein­deu­tig: „Vie­le Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen in Rhein­­land-Pfalz sind für ihre Arbeit auf draht­lo­se Pro­duk­ti­ons­mit­tel wie Funk­mi­kro­fo­ne und In-Ear-Sys­­te­­me ange­wie­sen. Damit die­se funk­tio­nie­ren, braucht es Fre­quen­zen. Die Kul­tur kann kei­ne Fre­quen­zen erstei­gern. Dafür fehlt Thea­tern, Musik­häu­sern und ande­ren Insti­tu­tio­nen das Geld. Umso mehr darf die Kul­tur bei der Fre­quenz­ver­ga­be wäh­rend der nächs­ten Welt­funk­kon­fe­renz nicht ver­ges­sen wer­den!“ Bis­her nut­zen der ter­res­tri­sche Rund­funk und die Kul­tur das Spek­trum im UHF-Band (470 bis 694 MHz). Tors­ten Wel­ling dazu wei­ter: „Die­se Nut­zungs­mög­lich­kei­ten müs­sen lang­fris­tig gesi­chert wer­den. Wenn Thea­ter jetzt neue Ton­an­la­gen kau­fen, muss es die Sicher­heit geben, dass die­se auch über das Jahr 2030 hin­aus nutz­bar sind. Die oft­mals teu­ren Gerä­te soll­ten nicht wegen eines Fre­quenz­ver­lus­tes unbrauch­bar wer­den. Vie­le Thea­ter, auch Lai­en­thea­ter, haben unter der Pan­de­mie mas­siv finan­zi­ell gelit­ten. Ein Fre­quenz­ver­lust wäre ein wei­te­rer Rück­schlag.“ Da das Medi­en- und Fre­quenz­recht in der Zustän­dig­keit der Län­der liegt, müs­se Rhein­­land-Pfalz – RLP hat den Vor­sitz der Rund­funk­kom­mis­si­on der Län­der inne – sich für die wei­te­re Nut­zung der Kul­tur­fre­quen­zen ein­set­zen, um somit den Fort­be­stand rhein­­land-pfäl­­zi­­scher Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen aktiv zu schüt­zen, erklärt Welling.