31. Okto­ber 2021

Anette Moesta MdL im Familienbüro der Caritas: Leistungen für Familien müssen bei den Familien ankommen

Anet­te Moes­ta MdL besuch­te vor eini­gen Tagen das Fami­li­en­bü­ro der Cari­tas Ander­nach. Unser Staat bie­tet eine Viel­zahl von Leis­tun­gen für Fami­li­en an, doch lei­der wis­sen vie­le nichts davon. Der Gesetz­ge­ber selbst geht davon aus, dass nur 35% aller Fami­li­en, die den Kin­der­zu­schlag zusätz­lich zum Kin­der­geld erhal­ten könn­ten, ihn auch tat­säch­lich bean­tra­gen. Dras­tisch sieht es auch bei den Leis­tun­gen aus dem Bil­­dungs- und Teil­ha­be­pa­ket aus. Rhein­­land-Pfalz und das Saar­land sind sogar Schluss­lich­ter in der Bewilligungspraxis.

Hier setzt das Cari­­tas-Fami­­li­en­­bü­­ro an. Es geht dar­um neue Zugän­ge zu den betrof­fe­nen Fami­li­en zu schaf­fen, sie zu infor­mie­ren und ihnen bei der Bean­tra­gung von Leis­tun­gen zu hel­fen. Die Fami­li­en sol­len die Leis­tun­gen erhal­ten, die ihnen auch zuste­hen. Des­halb star­te­te der Diö­­ze­­san-Cari­­tas­­ver­­­band Trier das Modell­pro­jekt an 3 Stand­or­ten im Bis­tum mit den Mit­teln aus der Cari­tas Stif­tung Men­schen in Not unter wis­sen­schaft­li­cher Beglei­tung. Einer die­ser Stand­or­te ist beim Cari­tas­ver­band May­en und Umge­bung und Ander­nach / Pel­lenz ange­sie­delt. Frau Mar­­xen-Ney berät Fami­li­en an ver­schie­de­nen Stand­or­ten, so zum Bei­spiel im Rat­haus der Ver­bands­ge­mein­de Pellenz.

Unser aller Ziel muss es sein, dass staat­li­che Leis­tun­gen auch bei den­je­ni­gen ankom­men, für die sie gedacht sind, das sind Fami­li­en, aber auch Senio­ren. Die Sozi­al­po­li­tik muss sich dar­an aus­rich­ten und Unter­stüt­zun­gen im Behör­den­dschun­gel anbie­ten und letzt­lich auch ent­bü­ro­kra­ti­sie­ren. Der Zugang zu Leis­tun­gen muss bes­ser unter­stützt und erleich­tert wer­den. Das Modell Fami­li­en­bü­ro hat mich über­zeugt und soll­te in Rhein­­land-Pfalz Stan­dard wer­den“, so Anet­te Moes­ta MdL.