6. März 2021

Landesregierung fördert Innenstädte von Mittelzentren nicht: „Warum nur die Großen?“

CDU-Lan­d­­tags­­­kan­­di­­dat Tors­ten Wel­ling und sein B‑Kandidat Mar­tin Reis sind ent­täuscht, dass Minis­ter­prä­si­den­tin Drey­er nur die Ober­zen­tren för­dern will.

Mit gro­ßem Bedau­ern und völ­li­gem Unver­ständ­nis haben Tors­ten Wel­ling und Mar­tin Reis auf die Ankün­di­gung der Lan­des­re­gie­rung reagiert, dass man sich auf die Ret­tung der Innen­städ­te der fünf Ober­zen­tren Mainz, Lud­wigs­ha­fen, Kai­sers­lau­tern, Koblenz und Trier kon­zen­trie­ren will und dabei die vie­len klei­ne­ren und mitt­le­ren Städ­te in Rhein­­land-Pfalz mit ihren gro­ßen coro­­na-bedin­g­­ten Pro­ble­men allei­ne lässt.

Die­se Ankün­di­gung wird der aktu­el­len Lage in kei­ner Wei­se gerecht. Die klei­nen und mitt­le­ren Städ­te, die min­des­tens in glei­chem Maße unter den mas­si­ven Ein­schrän­kun­gen auf­grund der Coro­na Pan­de­mie lei­den blei­ben unbe­rück­sich­tigt. Das ist aus unse­rer Sicht nicht hin­nehm­bar“, so Reis, der Stadt­rat und CDU-Vor­­­si­t­­zen­­der von May­en ist.

Zur Ret­tung der Innen­städ­te ist nach Vor­stel­lung der CDU ein ganz­heit­li­ches Kon­zept not­wen­dig, das in die Brei­te geht. Die Vor­schlä­ge hier­zu lie­gen vor. Tors­ten Wel­ling, CDU-Lan­d­­tags­­­kan­­di­­dat für den Wahl­kreis 12, der auch die Stadt May­en umfasst, ver­weist noch ein­mal aus­drück­lich auf ein 8‑Pun­k­­te-Papier zur Ret­tung der Innen­städ­te, das die Land­tags­frak­ti­on in der ver­gan­ge­nen Woche inklu­si­ve 20-Mil­­lio­­nen-Euro Sofort­pro­gramm vor­ge­stellt hat. „Bereits im zwei­ten Nach­trags­haus­halt – also vor fünf Mona­ten – hat­ten die CDU ein ‚Sofort­pro­gramm Attrak­ti­ve Innen­städ­te‘ vor­ge­schla­gen und bean­tragt. Lei­der hat die Ampel-Koali­­ti­on das abge­lehnt“, erklärt Welling.

Die coro­­na-bedin­g­­ten Schlie­ßun­gen belas­ten auch die Innen­stadt von May­en mas­siv. Vie­le Innen­stadt­händ­ler, Gas­tro­no­men und Kul­tur­ak­teu­re haben auf­grund des zwei­ma­li­gen Lock­downs ihr Eigen­ka­pi­tal weit­ge­hend auf­ge­zehrt und ste­hen vor dem Aus. Die­ses hat weit­rei­chen­de Fol­gen für betrieb­li­che Exis­ten­zen und Arbeits­plät­ze sowie für die Sub­stanz der Innen­stadt, der durch dro­hen­de Schlie­ßun­gen nicht nur wich­ti­ge Ein­nah­men aus der Gewer­be­steu­er weg­zu­bre­chen drohen.

Eine Ret­tungs­ak­ti­on nur für die gro­ßen Städ­te in Rhein­­land-Pfalz ist auf jeden Fall kon­tra­pro­duk­tiv und führt nur zu einer wei­te­ren Abwer­tung der Mit­tel­zen­tren wie May­en oder auch Ander­nach. Dabei sind es gera­de die klei­ne­ren und mitt­le­ren Städ­te wie May­en, die drin­gend Hil­fe benö­ti­gen“, betont Welling.