24. Novem­ber 2020

CDU: „Familienfreundlichkeit ist ein Markenzeichen unseres Landkreises“

Im Rah­men der jüngs­ten Kreis­tags­sit­zung, die unter Ein­hal­tung der Hygie­­ne- und Abstands­re­ge­lun­gen in Val­len­dar statt­fand, beschäf­tig­te sich das Gre­mi­um mit dem 15. Bericht zum Fami­li­en­freund­li­chen Land­kreis inklu­si­ve der Akti­vi­tä­ten zu „Gemein­sam statt ein­sam“. Der vor­ge­leg­te Bericht macht lei­der eines deut­lich: Die Schwer­punk­te der Pro­jekt­ar­beit im Jahr 2020 waren in fast allen Berei­chen durch das Coro­­na-Virus tangiert.

Eine Kri­se hat immer auch zwei Sei­ten: Eine nega­ti­ve, aber auch eine über­ra­schen­de. So kann eine Kri­se auch ein Inno­va­ti­ons­be­schleu­ni­ger sein“, beton­te Horst Hohn, der für die CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on zu dem The­ma sprach. Nega­ti­ve, wie auch über­ra­schen­de Effek­te, habe auch die Coro­­na-Pan­­de­­mie auf die Fami­li­en­freund­lich­keit. Bei­spiel­haft für die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen erwähn­te das Kreis­tags­mit­glied die Bewe­gungs­tref­fen im Rah­men der Initia­ti­ve „Gemein­sam statt ein­sam“, die es zwi­schen­zeit­lich in 32 Kom­mu­nen im Land­kreis gibt. Coro­­na-Bedingt konn­ten die Tref­fen seit dem Früh­jahr nicht mehr statt­fin­den. „Das Risi­ko für die älte­ren Mit­men­schen, die Ziel­grup­pe des Pro­jekts sind, ist zu hoch. So wün­schens­wert es auch wäre: Sol­che Tref­fen kön­nen nicht bzw. nur ein­ge­schränkt durch Online-Ange­­bo­­te ersetzt wer­den“, so der Geschäfts­füh­rer der CDU-Kreistagsfraktion.

Als Bei­spiel für eine posi­ti­ve Erkennt­nis nann­te Horst Hohn das Stich­wort „fami­li­en­freund­li­che Unter­neh­men“. Er erläu­ter­te: „Fami­li­en­freund­li­che Unter­neh­men haben häu­fig bereits die Grund­vor­aus­set­zun­gen für Home­of­fice oder mobi­les Arbei­ten geschaf­fen, sie bie­ten den Beschäf­tig­ten fle­xi­ble Arbeits­zeit­mo­del­le und pfle­gen eine Unter­neh­mens­kul­tur, die von gegen­sei­ti­ger Unter­stüt­zung und Ver­ständ­nis für­ein­an­der geprägt ist. All die­se Din­ge hel­fen, wenn bei­spiels­wei­se der per­sön­li­che Kon­takt redu­ziert wer­den muss oder von heu­te auf mor­gen Kitas und Schu­len schließen.“

Nicht uner­wähnt ließ Horst Hohn, dass die Kreis­ver­wal­tung im Jahr 2020 zum fünf­ten Mal als „fami­li­en­freund­li­cher Arbeit­ge­ber“ aus­ge­zeich­net wur­de. Sie geht also mit gutem Bei­spiel voran.

Die Unter­neh­men und Behör­den in unse­rem Land­kreis, die in die­ser Hin­sicht eben­falls in der Ver­gan­gen­heit aktiv waren, konn­ten die Her­aus­for­de­run­gen der Coro­­na-Kri­­se bes­ser meis­tern als ande­re. Inso­fern trägt die Coro­­na-Kri­­se auch dazu bei, dass man­che Unter­neh­men, die das The­ma ver­nach­läs­sigt hat­ten, ihren Nach­hol­be­darf erkannt haben“.

Trotz­dem: Es müs­se ganz klar betont wer­den, dass die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen der Coro­­na-Pan­­de­­mie bei der Fami­li­en­freund­lich­keit sehr deut­lich über­wie­gen. „Ins­be­son­de­re für Kin­der und für Senio­ren sind sozia­le Kon­tak­te von enor­mer Bedeu­tung. Unse­re älte­ren Mit­bür­ger trifft Coro­na also lei­der dop­pelt: Zum einen, weil sie zur Risi­ko­grup­pe gehö­ren, zum ande­ren, weil sozia­le Kon­tak­te ein­ge­schränkt bzw. nicht mög­lich sind“, so Horst Hohn. Im Namen der CDU-Frak­­ti­on dank­te er allen, die sich beim The­ma Fami­li­en­freund­lich­keit im Land­kreis enga­gie­ren. Fami­li­en­freund­lich­keit sei ein Mar­ken­zei­chen des Land­krei­ses Mayen-Koblenz.

Was im März 2005 mit der Anfra­ge und Initia­ti­ve unse­res Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Georg Moes­ta mit der brei­ten Unter­stüt­zung aller Frak­ti­on begon­nen wur­de – und was sich in nun­mehr 15 Jah­ren dar­aus ent­wi­ckelt hat – ist beacht­lich“, so Horst Hohn. Die im Bericht der Ver­wal­tung auf­ge­führ­ten Zie­le für das Jahr 2021 befür­wor­tet die CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on aus­drück­lich.  Ins­be­son­de­re das The­ma „Sicher­stel­lung der haus­ärzt­li­chen Ver­sor­gung“ kommt nach Mei­nung der Christ­de­mo­kra­ten eine beson­ders gro­ße Bedeu­tung zu.