9. Sep­tem­ber 2020

Smart Cities“ in MYK: Bund stellt 11,4 Millionen Euro bereit — Landkreis Mayen-Koblenz erhält Zuschlag für Digitalisierungs-Projekte

Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Horst See­ho­fer hat in Ber­lin ver­kün­det, dass der Land­kreis May­en-Koblenz als Modell­pro­jekt für die Digi­ta­li­sie­rung in Kom­mu­nen (sog. Smart Cities) aus­ge­wählt wur­de. Von ins­ge­samt 86 Gebiets­kör­per­schaft kamen 32 zum Zuge. Für May­en-Koblenz bedeu­tet das eine Bun­des­för­de­rung in Höhe von 11,4 Mio. €. Der Kreis­tag hat am 15.06.2020 vor­sorg­lich beschlos­sen, wei­te­re 6,125 Mio. € im ins­ge­samt sie­ben­jäh­ri­gen Pro­jekt­zeit­raum bereit­zu­stel­len. Damit ste­hen für die Ent­wick­lung kom­mu­na­ler Zie­le, Stra­te­gien und Maß­nah­men in der Pha­se A bis zu 2,5 Mio. € und in der Pha­se B für die Umset­zung der Zie­le, Stra­te­gien und Maß­nah­men wei­te­re 15,0 Mio. € inner­halb von dann wei­te­ren fünf Jah­ren bereit.

Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Georg Moes­ta: „Dies ist ein groß­ar­ti­ger Erfolg, auch durch die her­vor­ra­gen­de Arbeit der Wirt­schafts­för­de­rung und des von uns als CDU-Frak­­ti­on zu Jah­res­be­ginn 2019 initi­ier­ten Zukunfts­bü­ros! Allen Betei­lig­ten ein herz­li­ches Dan­ke­schön, auch an Mecht­hild Heil für die poli­ti­sche „Beglei­tung“ in Berlin!“

Moes­ta ver­weist dar­auf, dass durch die Ver­ein­ba­rung der Jamai­­ka-Koali­­ti­on im Kreis­tag mit Grü­nen und FDP der Zukunfts­aus­schuss ein­ge­rich­tet wur­de. Der Zukunfts­aus­schuss war bereits in die Pro­jek­tie­rung der Antrag­stel­lung im För­der­pro­gramm „Smart Cities made in Ger­ma­ny“ eingebunden.

Mecht­hild Heil, CDU-Kreis­­vor­­­si­t­­zen­­de und Vor­sit­zen­de des Aus­schus­ses für Bau, Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Kom­mu­nen im Deut­schen Bun­des­tag, ergänzt: „Die För­de­rung gibt uns die finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten, die Digi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie im gesam­ten Land­kreis ein­zu­set­zen. Ich bin froh und ein wenig stolz, dass May­en-Koblenz sich bei bun­des­weit 86 Bewer­bun­gen durch­ge­setzt hat. Wir sind damit an der Spit­ze einer Ent­wick­lung der Digi­ta­li­sie­rung. Digi­ta­li­sie­rung ist dabei nicht Selbst­zweck, son­dern die Mög­lich­keit zur Stei­ge­rung der Lebens­qua­li­tät durch Ände­rung der Pro­zes­se in der Gesell­schaft, der Wirt­schaft und der öffent­li­chen Verwaltung.“

Nach dem Digi­ta­li­sie­rungs­kon­zept ist nun­mehr eine Stab­stel­le Chief Digi­tal Offi­cer (CDO) ein­zu­rich­ten, die neben einem Sach­be­ar­bei­ter und vier hal­ben Stel­len die Stra­te­gie­er­ar­bei­tung und ‑umset­zung in den Kom­mu­nen des Krei­ses unter­stüt­zen und gemein­sam mit dem Zukunfts­bü­ro in Angriff neh­men. Als Kreis-CDU schla­gen wir vor, die­se Stab­stel­le auch räum­lich im Kreis­ge­biet ein­zu­rich­ten, z.B. in Ander­nach. Wir wer­den dies mit dem Land­rat, den Ver­ant­wort­li­chen für das Zukunfts­bü­ro in der Wirt­schafts­för­de­rung und den übri­gen Kreis­tags­frak­tio­nen bespre­chen“, so Heil und Moes­ta abschließend.