29. August 2020

Schoblocher richtet Augenmerk auf medizinische Versorgung — CDU-Bürgermeisterkandidat trifft sich mit Ärztinnen und CDU-Mitgliedern zu einem ausführlichen Gespräch

Auch wenn die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung in Ben­dorf der­zeit noch bes­ser ist wie in vie­len ande­ren Kom­mu­nen , rich­tet CDU-Bür­­ger­­meis­­ter­­kan­­di­­dat, Sascha Schob­lo­cher, den Blick bereits in die Zukunft. Dazu traf er sich mit den Ärz­tin­nen, Dr. Jut­ta M. Karl, Obfrau der Kreisärz­te­schaft im Land­kreis May­en-Koblenz,  Dr. Ute Stuhl­­trä­­ger-Fateh­­pour, Kreis­ob­frau der Ärz­te für den Kreis Koblenz-Land, Ver­bands­bür­ger­meis­ter Micha­el Merz (VG Ran­s­­bach-Baum­­bach), den CDU-Mit­­glie­­dern  Bern­hard Wie­mer und Jörg Freis­berg, zu einem Informationsgespräch.

Wie die Erfah­run­gen der Gesprächs­teil­neh­mer bele­gen, besu­chen Pati­en­ten in Ben­dorf, Mül­ho­fen und Sayn in der Regel  Arzt­pra­xen in Ben­dorf, wäh­rend sich die Strom­ber­ger oft nach Nau­ort ori­en­tie­ren. Ins­ge­samt gese­hen waren sich die Ver­samm­lungs­teil­neh­mer aber einig, dass die gegen­wär­ti­ge Situa­ti­on nicht opti­mal ist.  Man wis­se, dass es beson­ders Neu­bür­gern schwer­fal­le, eine in Ben­dorf ansäs­si­ge ärzt­li­che Pra­xis zu fin­den, die noch neue Pati­en­ten auf­neh­men kann. Zum Glück gebe es aber in  den Nach­bar­ge­mein­den noch auf­nah­me­fä­hi­ge Pra­xen. Damit sei die Situa­ti­on zwar nicht opti­mal, aber noch zufrie­den­stel­lend. Es gebe bereits vie­le Kom­mu­nen, in den Pati­en­ten sehr gro­ße Stre­cken zurück­le­gen müss­ten, um zum Haus­arzt zu fah­ren.  Gemein­sa­mes Ziel sei es, die  der­zei­ti­ge   Situa­ti­on in Ben­dorf  zu ver­bes­sern und für eine ange­mes­se­ne medi­zi­ni­sche Betreu­ung für alle am Ort zu sorgen. 

In die­sem Zusam­men­hang wur­de aber auch dar­an erin­nert, dass sei­tens der Poli­tik gehan­delt wer­den müs­se, denn die weit über­wie­gen­de Zahl der Stu­di­en­an­fän­ger im Bereich Medi­zin sei bekannt­lich weib­lich und sehe ihr Betä­ti­gungs­feld zumeist in der ambu­lan­ten Ver­sor­gung. Daher müss­ten die­sen jun­gen Frau­en Anrei­ze zur Ein­rich­tung von eige­nen Pra­xen gebo­ten wer­den – bei­spiels­wei­se in Form von Zuschüs­sen oder güns­ti­gen Kre­di­ten. Alter­na­tiv sei auch das Ange­bot eines Sti­pen­di­ums mit der Ver­pflich­tung zur Nie­der­las­sung als Haus­arzt hilfreich.

Fer­ner sprach sich die Ver­samm­lung für die Bil­dung von Gemein­schafts­pra­xen aus, was auch die Mög­lich­keit der gegen­sei­ti­gen Ver­tre­tung eröff­ne und zudem könn­ten die Urlaubs­zei­ten bes­ser auf­ein­an­der abge­stimmt wer­den. Ein wei­te­rer Vor­schlag beinhal­te­te die Grün­dung von ärzt­li­chen Ver­sor­gungs­zen­tren durch Kom­mu­nen oder Kran­ken­häu­sern, um die haus- und fach­ärzt­li­che Ver­sor­gung zu garan­tie­ren, womit Frau­en gleich­zei­tig die bes­se­re Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf ermög­licht werde.

Die Ver­samm­lungs­teil­neh­mer sahen aber nicht zuletzt auch die Lan­des­re­gie­rung in der Pflicht und nann­ten dafür als Bei­spiel: deut­lich mehr medi­zi­ni­sche Stu­di­en­plät­ze an den Unis bereit­zu­stel­len. Unter ande­rem auch sol­che, mit der die Pflicht zur spä­te­ren Eröff­nung einer Pra­xis für All­ge­mein­me­di­zin ver­bun­den sei.

Abschlie­ßend beton­te Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat Sascha Schob­lo­cher: „Eine an den Bedürf­nis­sen ori­en­tier­te medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung für alle Ben­dor­fe­rin­nen und Ben­dor­fer steht auf mei­ne Agen­da weit oben.  Ich wer­de mich schon jetzt auf den Weg machen, um die Wei­chen für die Zukunft zu stel­len, um gemein­sam  mit dem Land­kreis May­en-Koblenz und der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung nach Ver­bes­se­rungs­mög­lich­kei­ten zu suchen und umzu­set­zen. Die­ses wich­ti­ge The­ma habe ich als Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat im Blick und dafür wer­de ich mich einsetzen.“

Pres­se­mit­tei­lung der CDU Ben­dorf vom 25.08.2020