14. Novem­ber 2019

Kreisvorstand der Senioren-Union Mayen Koblenz

Auf sei­ner letz­ten Vor­stands­sit­zung beschäf­tig­te sich der Kreis­vor­stand der Senio­­ren-Uni­on May­en-Koblenz mit aktu­el­len tages­po­li­ti­schen The­men. Der Kreis­ver­band May­en-Koblenz ist mit 797 Mit­glie­dern der größ­te Ver­band in Rhein­­land-Pfalz. Die Mit­glie­der ver­tei­len sich auf ver­schie­de­ne Stadt- und Gemeindeverbände.

Der Vor­stand hat­te den 1. Stell­ver­tre­ten­den Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den der Land­tags­frak­ti­on, Dr. Adolf Wei­land, MdL, zu einem Mei­­nungs- und Gedan­ken­aus­tausch aus ers­ter  Hand ein­ge­la­den. Dar­aus ent­wi­ckel­te sich ein offe­nes und reges Gespräch, in dem eine Rei­he von Fra­gen ange­spro­chen wur­de.  Natür­lich war auch die Situa­ti­on vor dem Lan­des­par­tei­tag am 16.11. in Neu­stadt, ein The­ma, das alle sehr inter­es­sier­te. Dr. Wei­land erläu­ter­te in aller Offen­heit die aktu­el­le Lage, wonach es zwei Kan­di­da­ten für die Funk­ti­on des Spit­zen­kan­di­da­ten gibt. Mit sei­ner kla­ren Aus­sa­ge, die­se Ent­schei­dung soll­ten die Dele­gier­ten des Lan­des­par­tei­ta­ges tref­fen, erhielt Wei­land unein­ge­schränk­te Zustim­mung. Alle Betei­lig­ten waren sich einig, dass so kurz vor Tores­schluss das bereits im Juni beschlos­se­ne Ver­fah­ren jetzt in der vor­ge­se­he­nen Wei­se zu Ende gebracht und nicht mehr geän­dert wer­den soll­te.  Zumal im Lau­fe des letz­ten hal­ben Jah­res jeder Zeit genug hat­te, sich mit sei­nen Ideen ein­zu­brin­gen, und ande­re Bei­spie­le zei­gen, dass Mit­glie­der­ent­schei­de kei­ne Pro­ble­me lösen, son­dern nur neue Pro­ble­me schaffen.

Ein wei­te­res, inten­siv dis­ku­tier­tes The­ma war der Kli­ma­wan­del. Alle Teil­neh­mer waren sich einig, dass hier drin­gend ein Umden­ken nötig ist. Aller­dings wur­de auch fest­ge­stellt, dass Deutsch­land die ein­zi­ge Indus­trie­na­ti­on ist, die gleich­zei­tig aus der Koh­le und der Kern­ener­gie aus­zu­stei­gen ver­sucht. Das Kli­ma­pa­ket der Bun­des­re­gie­rung wur­de als sehr ehr­gei­zig und ange­mes­sen gelobt. Die Ver­samm­lung war sich einig, dass neben dem Kli­ma­schutz auch das Ziel des sozia­len Zusam­men­halts der Gesell­schaft und die Zukunft der Arbeits­plät­ze immer mit berück­sich­tigt wer­den müs­sen, wie Dr. Wei­land aus­führ­te. Wirk­sa­mer Kli­ma­schutz, so das Fazit, kann nur unter Ein­satz von Spit­zen­tech­no­lo­gie, wie sie nur Indus­trie­staa­ten ent­wi­ckeln kön­nen, gelingen.

Wenn auch die Zie­le der CDU bei der Ein­füh­rung der Grund­ren­te, Bedürf­tig­keits­prü­fung, nicht voll­stän­dig umge­setzt wer­den konn­ten, so zeig­te sich der Vor­stand zufrie­den mit dem Gesamt­ergeb­nis.  So konn­ten die Zie­le der CDU unter dem Arbeits­ti­tel “Leis­tung muss sich loh­nen“, Aner­ken­nung der Lebens­leis­tung, Ent­ste­hung von Alters­ar­mut ver­hin­dern, Stär­kung betrieb­li­cher und Pri­va­ter Vor­sor­ge, in das Kon­zept der Grund­ren­te ein­ge­bracht werden.

Mit der Ein­kom­mens­prü­fung die gleich­zei­tig eine Gerech­tig­keits­prü­fung gegen­über den Steu­er­zah­lern und Bei­trags­zah­lern in die Ren­ten­ver­si­che­rung ist, soll erreicht wer­den, dass die Grund­ren­te auf die kon­zen­triert wird, die einen tat­säch­li­chen Bedarf haben. Die Vor­stands­mit­glie­der begrüß­ten die ins Pro­gramm auf­ge­nom­me­ne Sen­kung des Bei­tra­ges zur Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung. Außer­dem hält die SU für wich­tig und rich­tig, dass  die soge­nann­te Dop­pel­ver­bei­tra­gung der Betriebs­ren­ten geän­dert wird. Eine alte For­de­rung der Senio­­ren-Uni­on.  Eben­so wich­tig ist für die SU das ein 10 Mil­­li­ar­­den-Pro­­gramm einen ech­ten Schub für Inno­va­tio­nen, For­schung und damit für Wachs­tum und gute Jobs auf den Weg gebracht wird.

Es wur­den wei­ter kri­tisch ange­spro­chen die die Gesund­heits­po­li­tik mit den Pro­ble­men der Ver­sor­gung länd­li­cher Räu­me mit Haus­ärz­ten. Das Sterben/Auflösung von wohn­ort­na­hen Kran­ken­häu­sern beson­ders im länd­li­chen Raum. Hier sieht die SU die Lan­­des- und Bun­des­re­gie­rung gefor­dert Kon­zep­te zu ent­wi­ckeln und umzu­set­zen die die Pro­ble­me zeit­nah lösen. Es soll­te auch über­legt wer­den, ob die Ver­sor­gung mit Kran­ken­häu­sern als Daseins­vor­sor­ge auf­ge­nom­men wird, und so den Kom­mu­nen mehr Spiel- und Hand­lungs­spiel­raum als Trä­ger eröff­net wird.