15. Janu­ar 2019

Die ärztliche Versorgung an der Untermosel verbessern – CDU-Fraktion im Verbandsgemeinderat Rhein-Mosel initiiert Arbeitsgruppe

Gibt es in den nächs­ten Jah­ren noch genü­gend Ärz­te an der Unter­mo­sel? Wie kann die ärzt­li­che Ver­sor­gung der Bür­ger auch in Zukunft noch gewähr­leis­tet wer­den? Die­ses The­ma beschäf­tigt vie­le Men­schen an der Unter­mo­sel. Die CDU-Frak­­ti­on im Ver­bands­ge­mein­de­rat setzt sich des­halb für eine Arbeits­grup­pe in der Ver­bands­ge­mein­de­ver­wal­tung Rhein-Mosel ein, die Stra­te­gien gegen ein ärzt­li­ches Ver­sor­gungs­de­fi­zit an der Unter­mo­sel ent­wi­ckeln soll. Bei der ver­gan­ge­nen Ver­bands­ge­mein­de­rats­sit­zung hat die CDU-Frak­­ti­on einen ent­spre­chen­den Antrag an Bür­ger­meis­ter Sei­beld gestellt. „Nicht erst seit der Schlie­ßung der Arzt­pra­xis in Bur­gen und der Apo­the­ke in Bro­den­bach mer­ken wir, dass der Ent­wick­lung nicht wei­ter zuge­schaut wer­den kann“, erläu­ter­te Jens Fir­menich, der stell­ver­tre­ten­de CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­der und Orts­bür­ger­meis­ter von Bro­den­bach. „Auch wei­te­re Arzt­pra­xen wer­den in den nächs­ten Jah­ren wohl geschlos­sen. Ein Ver­sor­gungs­de­fi­zit ist heu­te schon abseh­bar.“ Die­sem Trend ver­sucht man in eini­gen Orts­ge­mein­den an der Unter­mo­sel schon ent­ge­gen zu wir­ken. So wur­de in Dieb­lich ein pri­va­tes medi­zi­ni­sches Ver­sor­gungs­zen­trum ein­ge­rich­tet. Und auch in Hat­zen­port enga­giert man sich sehr, die Arzt­pra­xis vor Ort zu erhal­ten. „Die lobens­wer­te Initia­ti­ven vor Ort müs­sen aller­dings drin­gend ähn­lich wie in ande­ren Kom­mu­nen von der Ver­bands­ge­mein­de­ver­wal­tung Rhein-Mosel koor­di­niert und zu einer Gesamt­lö­sung geführt wer­den, die mög­lichst allen Men­schen an der Unter­mo­sel gerecht wird“, so Johan­nes Lie­sen­feld, CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­der im Ver­bands­ge­mein­de­rat Rhein-Mosel. Die Arbeits­grup­pe soll aus Spe­zia­lis­ten der Kreis­ver­wal­tung, Kom­mu­nal­be­ra­ter der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung sowie Ver­tre­tern der Ver­bands­ge­mein­de­frak­tio­nen zusam­men­ge­stellt wer­den. Noch im Lau­fe des Jah­res 2019 soll die Grup­pe dem Ver­bands­ge­mein­de­rat ein Kon­zept vor­le­gen. „Wir sind dank­bar, dass unser Antrag von den ande­ren Frak­tio­nen ein­stim­mig mit­ge­tra­gen wur­de. Ich den­ke, dass wir unse­re künf­ti­ge ärzt­li­che Ver­sor­gung nur sichern kön­nen, wenn wirk­lich alle Betei­lig­te an einem Strang zie­hen“, so Johan­nes Liesenfeld.