14. März 2025

PIKSL Labor Andernach auch ein Modell für andere Städte?

Andre­as Gebau­er, Mit­glied der Stadt­rats­frak­ti­on und des Sozi­al­aus­schus­ses der Stadt Lud­wigs­ha­fen, besuch­te auf Anre­gung der Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Anet­te Moes­ta das PIKSL Labor Andernach.

Andre­as Gebau­er sucht Lösungs­mo­del­le, um älte­re Men­schen im Rah­men der not­wen­di­gen Digi­ta­li­sie­rung mitzunehmen.

Manu­el Quint, Direk­tor Teil­ha­be­diens­te der Barm­her­zi­gen Brü­der Saf­fig, begrüß­te zusam­men mit dem Lei­ter des PIKSL-Labors Jan­nik Junglas die Gäs­te und schil­der­te die Ent­ste­hungs­ge­schich­te des vor knapp 3 Jah­ren begon­ne­nen Pro­jek­tes: „Der Zugang und die kom­pe­ten­te Nut­zung digi­ta­ler Medi­en stellt immer mehr eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für die Teil­ha­be am gesell­schaft­li­chen Leben dar. Das PIKSL Labor war daher eine fol­ge­rich­ti­ge Erwei­te­rung unse­res Leistungsspektrums.

Anschlie­ßend infor­mier­te die Labor­lei­tung Junglas über die bis­he­ri­gen Erfah­run­gen und Ent­wick­lun­gen seit der Eröff­nung des Labors im April 2023. Beson­ders erfreut zeig­te er sich von der wach­sen­den Akzep­tanz in der Bevöl­ke­rung, erkenn­bar durch das hohe Besu­cher­auf­kom­men zu den Öff­nungs­zei­ten und die rege Teil­nah­me an den kürz­lich statt­ge­fun­de­nen Schulungen.

Im Aus­tausch wur­de deut­lich, dass die Digi­ta­li­sie­rung für brei­te Tei­le der Bevöl­ke­rung mit gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen, aber auch Chan­cen ver­bun­den ist. Einer­seits stellt die Ver­la­ge­rung von Dienst­leis­tun­gen in die digi­ta­le Sphä­re Men­schen, die Berüh­rungs­ängs­te im Umgang mit dem Inter­net haben, vor gro­ße Schwie­rig­kei­ten. Alle Anwe­sen­den waren sich einig, dass es hier­zu mehr nied­rig­schwel­li­ge Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te braucht, die ein­fach und regel­mä­ßig zugäng­lich sein müs­sen. Digi­ta­li­sie­rung bie­tet aber gera­de auch für älte­re Men­schen Poten­zia­le, Bar­rie­ren abzu­bau­en – etwa durch Sprach­as­sis­ten­ten oder die Mög­lich­keit, Lebens­mit­tel­ein­käu­fe per App zu täti­gen. “Auch in die­sen Berei­chen soll­ten die Men­schen ver­stärkt infor­miert und befä­higt wer­den”, beton­te Richard Welter, Vor­sit­zen­der Senio­­ren-Uni­on Andernach.

Anet­te Moes­ta bekräf­tig­te zum Schluss ihren Zuspruch zu dem Pro­jekt: „Es darf nicht pas­sie­ren, dass Men­schen, die off­line unter­wegs sind, vom öffent­li­chen Leben aus­ge­schlos­sen wer­den. Dadurch wird nicht nur die gesell­schaft­li­che Teil­ha­be erschwert, son­dern nicht zuletzt auch unse­re Demo­kra­tie gefähr­det. Ich bin daher froh und dank­bar, dass Initia­ti­ven wie das PIKSL Labor indi­vi­du­el­le und kos­ten­freie Unter­stüt­zung in der digi­ta­len Welt anbieten.“