3. April 2023

Torsten Welling MdL: Landesregierung gefährdet Krankenhausversorgung auf dem Land

Mit Span­nung wur­den die neu­en Zah­len zur Kran­ken­haus­in­ves­ti­ti­ons­för­de­rung erwar­tet, die Gesund­heits­mi­nis­ter Hoch (SPD) heu­te für 2023 vor­stell­te. Laut Hoch soll die sol­len die Kran­ken­haus­in­ves­ti­ti­ons­mit­tel um 4 % stei­gen. „Von zukunfts­fes­ten Struk­tu­ren für die Kran­ken­häu­ser in Rhein­­land-Pfalz kei­ne Spur“, zeigt sich der Obmann der CDU-Frak­­ti­on im Gesund­heits­aus­schuss des rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Land­tags, Tors­ten Wel­ling, besorgt.

Tors­ten Wel­ling dazu: „Die Lage der Kran­ken­häu­ser in Rhein­­land-Pfalz ist bedroh­lich. Wir erle­ben heu­te schon viel­fach die Schlie­ßung gan­zer Kli­ni­ken wie bei­spiels­wei­se in Bad Ems oder Ade­nau. An Stand­or­ten wie in Gerol­stein wer­den gan­ze Abtei­lun­gen geschlos­sen. Alle Exper­ten von Kran­ken­haus­ge­sell­schaft bis Kas­sen sind sich einig, dass einer der Haupt­grün­de dafür die chro­ni­sche Unter­fi­nan­zie­rung durch das Land ist. Rhein­­land-Pfalz liegt dabei deut­lich unter dem Bun­des­schnitt. Die ange­kün­dig­te mikro­sko­pi­sche Stei­ge­rung reicht weder aus, um die Infla­ti­ons­kos­ten noch die jah­re­lan­gen Ver­säum­nis­se aus­zu­glei­chen. Fak­tisch geht die rea­le Inves­ti­ti­on durch die hohe Infla­ti­on sogar zurück und die Kran­ken­häu­ser kön­nen weni­ger statt mehr inves­tie­ren. Die Kran­ken­haus­ge­sell­schaft RLP hat vor­ge­rech­net, dass mehr als Dop­pel­te, d.h. über 300 Mio. Euro pro Jahr, not­wen­dig wäre, um zukunfts­fä­hi­ge Kran­ken­haus­struk­tu­ren in Rhein­­land-Pfalz zu sichern.  Die CDU-Frak­­ti­on setzt sich in den Haus­halts­be­ra­tun­gen des­halb seit Jah­ren da-für ein, dass die Inves­ti­ti­ons­mit­tel spür­bar und dau­er­haft erhöht wer­den. Am Ende ist es heu­te ein schlech­ter Tag für die Kran­ken­häu­ser in Rhein­­land-Pfalz. Wir brau­chen eine Gesund­heits­po­li­tik, die umdenkt und unse­re Kran­ken­haus­land­schaft lang­fris­tig erhält, indem sie heu­te han­delt und Inves­ti­tio­nen in die Zukunft nicht ver­hin­dert son­dern unterstützt.“